Re: carelink

#41
@ Frank:

Wer sollte bitteschön Interesse daran haben, Defi-Daten zu Hacken?

Das was dabei rauskommt, kann man doch zu nichts gebrauchen, mit dem man auf illegale Weise Geld verdienen kann.

zauberhaft

Oliver


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: carelink

#42
    Zitat: enigmo
    @ Frank:

    Wer sollte bitteschön Interesse daran haben, Defi-Daten zu Hacken?

    Das was dabei rauskommt, kann man doch zu nichts gebrauchen, mit dem man auf illegale Weise Geld verdienen kann.
Hallo Oliver,
das klingt jetzt etwas blauäugig.

Es geht Hackern auch oftmals nur um die Herausforderung ein System zu knacken, obwohl ich mir nicht Vorstellen kann, dass das Defi-System für Cracker eine Wirkliche diese ist, eher was für Anfänger. Und dann gibt es auch immer noch genug davon, die dann das System selbst vielleicht von aussen beeinflussen wollen. Entweder ohne über die möglichen Konsequenzen nachzudenken oder schlicht einfach aus Spaß an der Freud.

Zitat eines "Wurm-Virus"-Programmierers, der einen amerikanischen Regierungsserver genackt hat: "Ich hätte nie gedacht, dass der soweit kommt"

Warum werden Hauswände mit irgendwelchen stumpfdummen Sprüchen beschmiert? Weil es machbar ist und man in seinem Kreis damit angegben kann. Die wenigsten davon sind wirkliche Künstler.

Besten Gruß und einen schönen Sonntag.

Thorsten

Re: carelink

#43
Blauäugig? Glaub ich nicht.

1.: Motiv.

Natürlich ist sowas "machbar" - allerdings fehlt i.d.R. ein entsprechendes Motiv. Hier kann ich nicht, wie bei einem Virus eine Gruppe schädigen, sondern nur Einzelpersonen.
Eine motivierte Attacke würde also auf eine Einzelperson abzielen - mit dem Zweck der Schädigung derselben. Das hat dann aber nichts mit "ich mach es, weil es geht" sondern mit persönlichem Angriff zu tun.

2.: technische Machbarkeit

Um die Daten abzufangen, müsste man rund um die Uhr die entsprechende Telefonleitung überwachen - das setzt eine ERHEBLICHE kriminelle Energie und technische Möglichkeit vorraus.

Dann muß der Datenstrom Analysiert werden - und dann?
Die Programmierung der Geräte erfolgt ja nicht durch die Care-Systeme, sondern vor Ort durch die Kardiologen.

Das bedeutet, daß die Geräte nicht von einem Hacker zur Manipulation des Defi benutzt werden können.

3. Hmmm.

Der Hacker hätte die Möglichkeit, die Daten, die aus dem Defi ausgelesen werden zu manipulieren, sprich der überwachenden Stelle falsche Messdaten liefern. Dafür müßte er sich mit der Defi-Welt auch noch gut auskennen - denn wenn er Werte manipuliert, die ungewöhnlich sind wird das verarbeitende System sofort Alarm schlagen.

4.Fazit:

Meiner Meinung nach KEINERLEI Gefahr für uns.

PS: Thorsten, woher weisst Du daß ich blaue Augen habe?


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: carelink

#44
Oliver,
Du setzt ein zwingendes oder kriminelles Motiv voraus, ich nicht - es ist vielfach nur das Spielen mit dem System. Es ist eine Augabenstellung für einen Hacker, die er sich, je tiefer er in das System eindringt, immer mehr erweitern kann. Über die möglichen Konsequenzen oder einen tieferen Sinn macht der sich z.T. gar keine Gedanken - es ist eine spielerische Beschäftigung für ihn. Die Aufgabenstellung ist der Reiz. Auch ist es nicht richtig wenn Du behauptest so ein Angriff würde nur einer Person gelten. Der Defi an sich ist für den Hacker kaum interessant (es sei denn, er wäre durch das System manipulierbar) - aber der Server, sprich also der Zentralcomputer, auf dem die Informationen gesammelt werden ist interessant. Wer weis was da sonst noch so alles draufliegt und an welches Netzwerk der noch gekoppelt ist? Und der speichert die Daten ALLER an diesem System hängenden Personen. Und diese Daten könnten dann kriminell veranlagten Personen schon etwas Wert sein ...

Mir persönlich ist unsere Durchsichtigkeit und die Datenspeicherung unserer persönlichen Daten schon viel zu weit, ich werde so lange wie möglich auf ein weiteres System verzichten. Bei mir braucht der Defi nur mein Herz überwachen und nicht meine Krankengeschichte in die Welt posaunen.

Gruß
Thorsten



Re: carelink

#45
Diese Art vom Spaß am Spiel halte ich für kriminell - Spaß als niedrigen Beweggrund für kriminelle Machenschaften, egal, ob sich der Hacker dessen bewußt ist oder nicht.




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: carelink

#46
    Zitat: Daniel1988
    Hallo Daggi !

    ich habe nochmals eine Frage, und zwar.. ist in dem Gerät ein Monitor drin, wo ich mein EKG sehen kann oder ähnliches... Weil die ganze zet von einem Care Link Heim Monitoring die rede ist... Oder hat das gerät nur den Scanner, für die Brust und einen Knopf. Die Kostenübernahme bzw. Erstattung ist mir auch noch nicht so begreiflich.

    Vielen Dank für deine Antwort

    Lieben Gruß Daniel



    Arrythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie, Defiträger, Kammerflimmern 2008 & 2009,Herzstillstand 2008

Arrythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie, Defiträger, Kammerflimmern 2008 & 2009,Herzstillstand 2008

Re: carelink

#47
Monitoring heisst in dem Fall nichts anderes als Überwachung. Das heisst die Daten vom Defi werden ausgelesen und weiter geschickt. Die EKG Ableitung einer Defi Sonde würde ich als weitestgehend unbrauchbar halten was anderes zu registrieren als Kammerflimmern ja oder nein.

Lg
Kai

Re: carelink

#48
@Daniel1988

Das ist nur ein unscheinbarer, leichter Kasten aus grauem Kunststoff. Oben eine Klappe, in der liegt der Knubel den Du Dir beim Auslesen auf die Brust legst. Dann gibts da noch einen Knopf und einige Lämpchen. Den Knopf muß man zum Auslesen drücken, denn dann startet die Übertragung via Telefon und dabei blinken dann die Lämpchen. Zum Schluß leuchtet nur noch ein grünes und bleibt auch immer an um zu signalisieren daß das Gerät in Ordnung ist. Da bei mir das Gerät auf dem Nachttisch steht, fand ich das grüne Lämpchen anfangs störend weil es sehr hell ist. Hab aber ein Tuch drüber gelegt, so seh ich das es leuchtet aber es ist nicht mehr sooo hell.
Zur Kostenübernahme kann ich Dir auch nix sagen, außer das es für uns Patienten nix kostet. Selbst die Telefonkosten werden übernommen. Ich könnte mir vorstellen, das es vielleicht eine Art Studie mit dem Gerät ist und deshalb die Kosten vom Hersteller übernommen werden. Ist aber nur eine Vermutung. Auf jeden Fall entstehen keine Kosten für uns.

Gruß
Daggi



idiophatisches kammerflimmern vielleicht auch brugada. implantiert nov.´05.
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Re: carelink

#50
    Zitat: Eriks Mama
    Die Kontrolltermine von Erik wurden jetzt mit halbjährlichem Abstand vereinbart. Wenn was sein sollte wird unser Kardiologe ja übers Carelink informiert. Laut Medtronic funktioniert es nur mit einem Analogen Anschluss und nicht mit ISDN oder Internettelefonie (VoIP). Das könnte daran liegen, dass das System aus Übersee kommt.
    DSL ist unabhängig davon und funktioniert sowohl mit einem Analogen Anschluss als auch mit ISDN.
    Mehr kann ich leider auch nicht dazu sagen, aber der wirklich sehr freundliche Kundenservice von Medtronic beantwortet gern alle Fragen.

    Viele Grüße
    Erik`s Mama



Üblicherweise trennt der Splitter bei DSL Anschlüssen das "Digitale Breitband"von den Telefonfunktionen, der NTBA sorgt bei ISDN dafür das die 2 Drahtleitung eine 4 Drahtleitung wird, zum störungsfreien Anschluß von analoggeräten ist entweder eine Telefonanlage z.b. eumex erforderlich oder ein Router mit Telefonanlagenfunktion z.b Speedport, Fritzbox usw. eine weitere Möglichkeit ist der Anschluß eines Terminaladapters (a/b Wandler) an dem ein oder mehrere analoge Endgeräte angeschlossen werden können.

Daran kann ein Homemonitoringsystem ohne Probleme angeschlossen werden, es telefoniert ebenso ungestört wie jedes andere analoge Telefon.

Ich habe DSL und ISDN, das Latitudesystem ist mit einem Adapterstecker am zweiten analogen Anschluß der Routertelefonanlagenkombination und belegt eine der zwei ISDN Leitungen und teilt sich diesen mit dem zweiten analogen DECT Telefon.

Ein Anschluß des Homemonitoringsystems ist also ohne Probleme möglich,egal ob DSL oder ISDN Anschluß.