Zitat:

"Laut dem Ausdruck vom Auslesen soll mein Defi 11 jahre halten ^^"

Das kommt mir ein wenig wundersam vor.

Bei dem einen muss der Defi öfter einschreiten, bei dem anderen weniger oft, bei manchen nie.

Je öfter, desto schneller verliert er "Saft" und dann dort ein Haltbarkeitsdatum reinzuschreiben, finde ich unseriös.

In meinem Ausweis steht ausschl. der jeweilige Batteriezustand, ohne Haltbarkeitsversprechen.

Gruß - Michael

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Denke mal die 11 Jahre sind möglich wenn der Defi nicht arbeitet.
Also die maximale laufzeit des Defi.

Das die Batteriedauer bei notwendigkeit veringert wird ist ansich ja klar.

Ist ja wie beim Handy.Ein Handy hat auch ne Akkulaufzeit von 300 Stunden,sollte man nicht Telefonieren oder Spielen oder Nachrichten schreiben.

Macht man doch was hält der Akku dann weniger.Dann muss man ihn halt nach 200 Stunden an den Akku hängen.

In dem Fall hier wird es einfach nur eine lineare Berechnung sein. Beim Einbau war der Batteriestand x und beim ersten Auslesen y. Wenn es nun genauso weitergeht, ergäbe sich eine theoretische Laufzeit von 11 Jahren. Aber Erstens gibt es ja wie schon selbst erkannt, unvorhersehbare Belastungen der Batterie durch Auslösen und Zweitens nimmt die Batterieladung aber auch ohne zusätzliche Belastung nicht gleichmäßig ab.

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St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Zitat: Gitarremann


Zweitens nimmt die Batterieladung aber auch ohne zusätzliche Belastung nicht gleichmäßig ab.

Und wie funktioniert sowas ??

Die Suchfunktion hilft:

Zitat: Gemini


Hallo, zur allgemeinen Aufklärung über die Lauf-und Ladezeiten hier ein bischen Technik. Die Laufzeiten von Defis hängen von vielen Faktoren ab. Folgende sind das im wesentlichen: Anzahl der Schocks Höhe der eingestellten Schockenergie Häufigkeit der Nutzung des Schrittmacherteils Wenn der Schrittmacherteil arbeiten muss: Höhe und Dauer des/der Schrittmacherimpulse über die Elektroden (Abhängig von der Reizschwelle) Höhe der Elektrodenimpedanz Höhe des Stromverbrauchs der internen Speicher des Defis Anzahl der Formierungen des Hochvoltkondensators im Defi Typ des Defis (Ein-/Zwei oder Dreikammer) Ladezeiten von abgegebenen Schocks hängen von folgenden Faktoren ab: Höhe der maximal möglichen Schockenergie, die das Gerät kann Höhe des/der programmierten Schocks Zustand der Batterie Zeitpunkt der letzten Kondensatorformierung Was ist eine Formierung: Im Defi ist ein Kondensator, der vereinfacht gesagt vergleichbar ist mit einem Kondensator eines Blitzgerätes. Die kleine Batteriespannung (je nach Technik 3-6 Voilt) wird mittels eines Spannungswandlers auf 700-800 Volt hoch transformiert und lädt den Kondensator auf diese Höhe auf. Deshalb gibt es Ladezeiten.Wenn er dann geladen ist, wird der Schock abgegeben sofern der Patient das braucht. Bei der Formierung geschieht das Gleiche jedoch wird der Schock nicht abgegeben, sondern der Kondensator wird über einen Widerstand entladen. Die Energie geht verloren. Das geht physikalisch und technisch nicht anders, macht aber bei ca 120-150 Schocks die ein defi abgeben kann nichts, denn die meisten defis formieren ca 4 Mal im Jahr. Macht also vielleicht bei ca 8 Jahren etwa 30 Ladungen aus . Da bleibt genug übrig für echte Schocks. Die Kondensatoren haben leider eine chemisch/physikalische Eigenschaft mit längerer Nichtbenutzung eine zusätzliche Isolationsschicht zwischen den eigentlichen Kondensatorflächen aufzubauen. Das würde, wenn man nicht formiert, dazu führen, dass in dem Fall wenn der defi über Jahre nicht geschockt hat (also auch den Kondensator nicht aufgeladen hat) diese dann notwendige Aufladung sehr sehr lange dauert. Zudem würde diese Aufladung von 30-60 Sekunden die Batterie und den Spannungswandler extremst belasten. Die Folge wäre dass der Patient zu lange flimmert. Und genau das möchte man so schnell wie möglich beenden. Der oben beschriebene Isolationseffekt ist reversibel und dadurch bleiben die Ladezeiten kurz wenn man regelmäßig formiert. Momentan gibt es keine Kondensatortechnik, mit der man auf die Formierungen verzichten könnte. Es wird aber ständig daran geforscht, nicht nur für Defis, denn dieses Thema hat in vielen Bereichen der Elektronik Bedeutung. Noch eine kleine Anmerkung zum "Batteriewechsel" Das ist Mediziner Mundart. Richtig- Es wird immer der defi komplett gewechselt. Ist wie im Straßenverkehr. Es heisst im Amtsdeutsch "Lichtzeichenanlage" und nicht "Ampel" :-) Gerd

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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Zitat: Rick77


Zitat: Gitarremann Zweitens nimmt die Batterieladung aber auch ohne zusätzliche Belastung nicht gleichmäßig ab. Und wie funktioniert sowas ??

Du weißt nicht, dass eine Batterie leer werden kann?

Das ungleichmäßig Entladen kann man sich so vorstellen. Nimm eine Taschenlampe mit eienr vollen Batterie und mach die an. Von ganz voll bis dreiviertelvoll, von dreiviertelvoll bis halbvoll, von halbvoll bis viertelvoll und von viertelvoll bis leer sind es von der Batteriekapazität her gleiche Abstände aber es müssen nicht alle Abstände auch zeitlich gleich sein, weil sich die Batterie trotz gleichmäßiger Last nicht unbedingt auch gleichmäßig entladen muß. Wenn sich nun die Batterie von viertelvoll bis leer anders entleert als von voll bis dreiviertelvoll, dann lässt sich die Lebensdauer anhand des Entladungsverhaltens am Anfang nunmal nicht genau voraussagen.

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Das ein Defi irgendwann keinen Saft mehr hat weis ich natürlich.
Deswegen wird er ja in X Jahren raus genommen und ein neuer eingesetzt.

Ich wusste nur nicht das der Energieverbrauch nicht regelmäßig sondern unregelmäßig ist.

Daher die Frage wie das geht.

Zitat: Rick77


Das ein Defi irgendwann keinen Saft mehr hat weis ich natürlich. Deswegen wird er ja in X Jahren raus genommen und ein neuer eingesetzt. Ich wusste nur nicht das der Energieverbrauch nicht regelmäßig sondern unregelmäßig ist. Daher die Frage wie das geht.

Nicht der Energieverbrauch, sondern das Entladungsverhalten der Batterie ist nicht gleichmäßig (das ist nicht das Gleiche) und das ist bei jeder Batterie so.

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Bei mir war es so, dass die Entladung der Batterie in den ersten 8 Jahren relativ gleichmäßig war. Eine Batterie altert und je älter sie wird, desto schlechter kann sie die Spannung halten.
Gegen Ende nahm daher die Spannung immer schneller ab. In Jahr 7-8 sah es noch so aus, als könnte ich bei gleichmäßiger Abnahme durchaus 10-11 Jahre schaffen.
Ab Jahr 8 nahm die Batteriespannung aber in immer größer werdenden Schritten ab, so dass 'nur' 9 Jahre und drei Monate daraus wurden.
Ich war im Dezember 2011 zur Auslese und da meinte mein Kardiologe noch, ich solle mich damit anfreunden, dass wir vermutlich so etwa im September tauschen müssten. Tatsächlich nahm die Spannung dann so viel schneller ab, dass es schon Ende März/Anfang April soweit war.

So ist das eben bei alten Batterien.

Viele Grüße,
Christine

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Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^

Also, ich kann bisher leider noch nichts sagen, meine Hausärztin und mein Kardiologe sind informiert aber mehr weiss ich noch nicht und meine Ärzte auch nicht, sie setzen sich jetzt mit der Fa. in Verbindung. Bis was genaueres raus is muß ich alle 2 Monate zur Defi Kontrolle, im Januar wieder, dann weiss ich sicher mehr und sag Euch bescheid.
Gruss


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Gruß Oli