Re: Defi-Dummy Boston

#22
Hallo Ikke,
nichts gegen dich, aber du besitzt hier nicht die Deutungshoheit.
Im Gegensatz zu dir, der hier einem anderen Forumsmitglied seltsame Beweggründe für sein Handeln in den Mund legt, bin ich am Thema dran.

MfG Anett



Re: Defi-Dummy Boston

#23
Oh Mist.Stimmt.
Du hast Recht.Wie konnte ich nur... Hoffendlich kannst du mir mein Fehlverhalten Verzeihen. Welch Schmach für mich armen Recken...
Asche über mein Haubt.
Ok,das mußte jetzt einfach mal sein.
Weißt du,ich schätze deine Fachkompetenz wirklich sehr.Ganz ehrlich.
Deine Beiträge sind meistens wirklich sehr gut,soweit ich als Laie das Beurteilen kann.
Aber ich hatte mich (nicht böse sein) immer gefragt,warum die Rehazentren
so oft eine Kardiologische UND eine Psychosomatische Abteilung haben.
So langsam wird es mir klar.Das ist nicht gegen dich speziell Gemünzt,auch viele andere hier haben so ihre Geistigen /Seelischen ich sage mal, Übungsfelder.
Das ist auch völlig Normal.
Was mir nur Kopfschmerzen macht ist,das man die Erfahrung und Meinung
anderer oft als Angriff gegen sich selber sieht,wo man sich unbedingt Verteidigen muß.
Aber vermutlich ist daß das Kind dieser Zeit; wer Reden kann,hat gewonnen,egal was stimmt oder für algemein für Richtig Angenommen wird.
Ich wünsche mir nur,das wir zu einer Austauschkultur zurückfinden,wo jeder sein Anliegen frei und ohne Angst vor Sanktionen seine Erfahrungen und seine Fragen vorbringen kann.
Ganz ohne "was,das der Geschrieben,jetzt aber Kasalla".
Auch ich muß daran Arbeiten,ganz klar.
Mir viel durch die vielen Arzt-und Krankenhausbesuche eines auf...
Die Krankenhausärzte sind allgemein viel zugänglicher als Niedergelassene Ärzte.Woran liegt das?
Dozenten,Architekten begegne ich nur mit äusserster Vorsicht.
Ingeneuren und dem kleinen Maler schenke ich vollstest Vertrauen.
Weißt du,worauf ich hinaus will?

Re: Defi-Dummy Boston

#24
Hallo,
mmh ja das Gerät habe ich ja auch nur so zufällig in den USA bekommen. Bin abends eigentlich völlig "gesund" ins Bett gegangen und ein paar Tage später nach überlebtem Herztod wieder aufgewacht und da wurde mir direkt ein Defi angeboten. Den habe ich dann auch erstmal dankend genommen. Es wurde dort so ziemlich alles untersucht was geht und man konnte kein Grund erkennen warum sich meine Pumpe aufgehängt hat.
Zurück in Deutschland war ich natürlich auch sofort im Krankenhaus. Da dann auch nach Untersuchungen. Völlig gesund, einfach leben... Und dann kam immer so einmal Jahr eine Schockwoche... Darin enthalten dann immer so 3 Schocks pro Nacht auf mehrere Nächte verteilt. Da kann sich bis heute keiner einen richtigen Reim drauf machen, das es immer nachts passiert. Ich war auch diverse male im Krankenhaus und man konnte mir bis Ende 2015 nicht einmal eine Diagnose geben. Nun hat man mir die Diagnose SHORT QT verpasst und mich bis jetzt gut eingestellt. Zumindest bin ich im Moment Flimmerflei.

Die Amis meinten in den USA nur, das könnte ein einmaliges Erlebnis gewesen sein und deswegen sollte ich mal einfach in 10 Jahren wiederkommen zum Wechsel. Die waren echt gut. Sehr nette kompetente Ärzte. Hier wurden mir erstmal nur nach jedem Schock neue Medikamente oder extrem hohe Dosierungen verpasst die dann nach einem Schock wieder gewechselt wurden.

Gruß,
Sebastian



Re: Defi-Dummy Boston

#25
Hallo Sebastian,
da kannst du froh sein, dass du in den USA so schnell mit einem Defi versorgt wurdest. Ist nach überlebtem Plötzlichen Herztod auch die einzige Option für die Zukunft, wenn keine vermeidbare oder behebbare Ursache festgestellt wurde.
Die Diagnose einer Ionenkanalerkrankung zu stellen ist oftmals ein langer Weg.Zuvor wird nach allen möglichen strukturellen Ursachen gefahndet, erst wenn diese alle ausgeschlossen werden konnten, vermuten die Ärzte dann eine der seltenen Kanalopathien.Denn im EKG ist meistens nicht durchgängig eine Auffälligkeit festzustellen.Nur in den Situationen, in denen es dann zu den schweren Rhythmusstörungen aus der Herzkammer kommt.Und da liegt man meistens nicht auf der Untersuchungsliege.
Soweit ich weiß gibt es wohl keine wirksame medikamentöse Behandlung, die die gefährlichen Tachykardien zuverlässig verhindert, einzig der ICD kann vor dem Plötzlichen
Herztod schützen.
Wobei es auch bei dieser Erkrankung Menschen gibt, die vollkommen symptomlos sind oder nur kurze tachykarde Phasen haben und vielleicht nur leichten Schwindel verspüren.

Aber du bist nun gut geschützt und das ist das Wichtigste.
Viele Grüße von Anett
.