Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#61
Kai
Du bist auch noch sehr Jung ,und gerad den Führerschein , deshalb denkst du auch so ,kann dich Verstehen .Aber wir sind schon alte Hasen und und geben das Autofahren nicht einfach so auf,nein wir sind schon Vernünftiger .
Sei mir nicht Böse ,aber da kommst du auch noch hin .
Auch wenn du deinen Gefi nur Profilagtisch bekommen hast ,wird du ihn doch nicht Grundlos haben .

Willkommen im Forum und grüsse von Heike



Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#62
Hallo Kai,
da muß ich Heike recht geben.In dem jungen Alter habe ich über solche Dinge bestimmt auch anderst gedacht.
Das ist wie mit den Schwarz weiß sehen.Es gibt auch noch ein Grau dazwischen.
Ich selber wohne auch auf dem Land.Dennoch gäbe es die Möglichkeit mit den Bus in die Stadt zu fahren.Wenn man sich gut fühlt spricht nichts dagegen mit dem Auto zu fahren.Wenn nicht ist der Bus dran.
Viele von uns haben ihren Defi rein prophylaktisch.Trotzdem besteht die Möglichkeit geschockt zu werden.
Aus welchen Gründen auch immer.Für dich hoffe ich das du dich jetzt nach der OP ert einmal an das Fahrverbot hälst.Alles andere wäre unverantwortlich.

Gruß Sabine



Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#64
    Zitat: Shinski
    Natürlich werde ich erstmal per Chauffeur reisen. Solange ich den Arm noch nicht wieder richtig bewegen kann, dass ich wieder den vollen Aktionsradius habe werd ich nicht hinterm Steuer sitzen.
    Wenns in 4 Wochen geht dann in 4 Wochen wenns erst in 8 dann halt erst in 8.
Erkundige Dich nach der OP bei den Ärzten, ob Du fahren darfst oder nicht. Normalerweise darfst Du auch nach einer prophylaktischen Implantation 6 Monate nicht fahren, es sei denn, die Ärzte geben grünes Licht. Schriftlich!!!
Wenn Dir nämlich in den 6 Monaten etwas passiert oder - noch schlimmer - Du Jemanden verletzt zahlst Du bis zum Sankt Nimmerleinstag. Unwissenheit und Dummheit schützen vor Strafe nicht, Du bist verpflichtet, Dich darüber schlau zu machen. Das wissen besonders die Versicherungen.

Gruß
Thorsten



Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#65
Das ewige Streitthema, Fahren ja/nein, Fahrverbot nach Implantation ja/nein ...

Meine Kardiologin hat mir nach etwas mehr als 2 Monaten grünes Licht gegeben zum Autofahren. Sie hat sich mehrfach erkundigt, und auch die Ärzte sind sich uneins. Irgendwelche "Rhythmologen" oder so was ähnliches haben aufgrund meiner Akte eine Freigabe erteilt (Oh, guter Hinweis Thorsten, schriftlich habe ich das noch nicht ... danke).

Bei der prophylaxe gibt es übrigens auch Unterschiede. Der Defi ist fast immer prophylaktisch, er soll halt reagieren, wenn es mal notwendig wird. Trotzdem sollte hier unterschieden werden, ob jemand aufgrund seines aktuellen Gesundheitsbildes oder seines theoretischen Risikofaktors einen Defi implantiert bekommt. Wenn ein Herz darauf hinweist, dass der Defi jederzeit einschreiten könnte, ist ein Fahrverbot berechtigt. Wenn es hingegen 100% Pumpleistung besitzt, aber die familiäre Vorgeschichte und das Risikoprofil darauf "hinweisen", das "thoeretisch" mal etwas passieren wird, ist das etwas ganz anderes. Aber was sollen wir uns hier die Köpfe einschlagen, wenn sich sogar die Ärzte uneins sind.

Abschließend kann ich nur allen recht geben. Auf keinen Fall dürfen wir mit dem Leben von anderen "fahrlässig" umgehen, und das nur aus Bequemlichkeit. Also wählt weise und schaut nicht nur auf euch ....

HERZ-liche Grüße,
Manuel

Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#66
    Zitat: Manuel
    Das ewige Streitthema, Fahren ja/nein, Fahrverbot nach Implantation ja/nein ...

    ...

    Bei der prophylaxe gibt es übrigens auch Unterschiede. Der Defi ist fast immer prophylaktisch, er soll halt reagieren, wenn es mal notwendig wird. Trotzdem sollte hier unterschieden werden, ob jemand aufgrund seines aktuellen Gesundheitsbildes oder seines theoretischen Risikofaktors einen Defi implantiert bekommt. Wenn ein Herz darauf hinweist, dass der Defi jederzeit einschreiten könnte, ist ein Fahrverbot berechtigt. Wenn es hingegen 100% Pumpleistung besitzt, aber die familiäre Vorgeschichte und das Risikoprofil darauf "hinweisen", das "thoeretisch" mal etwas passieren wird, ist das etwas ganz anderes. Aber was sollen wir uns hier die Köpfe einschlagen, wenn sich sogar die Ärzte uneins sind.
Sorry, das stimmt eben nicht. Die Definition steht laut Strassenverkehrsordnung klar auf NEIN. Du darfst Definitiv mit Defi nicht Fahren. Du bist Herzkrank. Ob prophylaktisch oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Erst wenn anhand der Defikontrolle nachgewiesen wird, dass Dein Herz stabil läuft, greifen die bestimmten Voraussetzungen für Ausnahmen - im privaten Bereich. Berufsmässig Autofahren kannst Du dagegen komplett vergessen. Ist hier schon lang und breit ausgewaltzt worden. Nur die Besserwisser, die aus Bequemlichkeit für sich Sonderrechte haben möchten meinen, es gibt ein Ja oder Nein. Mit genau Deinen Begründungen.

    Zitat: Manuel
    Meine Kardiologin hat mir nach etwas mehr als 2 Monaten grünes Licht gegeben zum Autofahren. Sie hat sich mehrfach erkundigt, und auch die Ärzte sind sich uneins. Irgendwelche "Rhythmologen" oder so was ähnliches haben aufgrund meiner Akte eine Freigabe erteilt (Oh, guter Hinweis Thorsten, schriftlich habe ich das noch nicht ... danke).
Auf qualifizierte Aussagen von Ärzten würde ich hier (und nicht nur hier) sowieso nicht hoffen. Das sind keine Verkehrsrechtler und genügend davon fahren z.B. auch besoffen Auto. Es gibt für die Fahrerlaubnis mit Defi genaue Richtlinien einer internationalen Ärztekomission. Kannste Dir unter "Tipps" und "Publikationen" runterladen. Und DU bist für die Einhaltung verantwortlich, nicht die Ärzte. Bedenke: Jeder Fehler ist für Versicherungen ein gefunden Fressen um NICHT zu zahlen.

    Zitat: Manuel
    Abschließend kann ich nur allen recht geben. Auf keinen Fall dürfen wir mit dem Leben von anderen "fahrlässig" umgehen, und das nur aus Bequemlichkeit. Also wählt weise und schaut nicht nur auf euch ....
Leider sind die Wenigsten so einsichtig

Gruß
Thorsten



Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#67
Also laut dem Bericht von dem Kardiologen Kongress, der unter den Tipps zu lesen ist besteht bei der prophylaktischen Implantierung keinerlei Einschränkungen.(vgl. S. 8 Tabelle).
Auf der Seite vorher steht.
"...besteht derzeit keine eindeutige
Einschränkung der Fahrerlaubnis, da
das Risiko einer ICD-Entladung mit
relevanter hämodynamischer Beeinträchtigung
bei dieser Patientengruppe
(prophylaktische Implantation) als gering
eingestuft wird. Nach entsprechender
Erholung von dem operativen Eingriff
(in der Regel etwa nach 3 Monaten)
ist die Fahrtüchtigkeit wieder gegeben."

Also für mich liest sich dass so als wenn da steht:
Sofern der Defi prophylaktisch eingebaut wird ohne Anzeichen von Rhytmusstörungen darfst du nachdem die Nachwirkungen der OP verschwunden sind wieder losrollen.

Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#68
Hallo an Alle,
zum Glück ist dieses Thema ja nicht schon eine Million mal behandelt worden...!! HALLOOO bitte in den vorigen Stellungnahmen lesen und dann bitte wieder zum Abschluß kommen. Ihr solltet keine schlafenden Hunde ( zuständige Behörden) wecken.
Wenn Thorsten als Administrator dies Thema beantwortet, könnt Ihr ja wohl davon ausgehen, dass er sich entsprechend schlau gemacht hat. So verantwortungsvoll schätze ich ihn wohl ein und das hat er ja schon in so ziemlich allen hier behandelten Themen bewiesen.
Herzlichen Gruß von Mathilde




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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris

Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#69
Besten Dank, Mathilde
aber d.h. nicht, dass ich mich nicht irren kann. Ich bin auch kein Verkehrsrechtler aber nach Fahrerlaubnisverordnung würde ich mich auch bei prophylaktischer Implantation nicht auf eine Empfehlung verlassen. Wichtig ist der Nachweis nach drei Monaten durch eine Defikontrolle.

Gruß
Thorsten



Re: Evtl. Probleme beim Gurtanlegen

#70
Also ich hab den Defi prophylaktisch bekommen und mein Zimmernachbar damals nach einem Herzstillstand. In seinem Informationsgespräch wurde er darauf hingewiesen, dass er 6 Monate nicht Autofahren darf. Zu mir hat aber keiner was gesagt. Also es wurde mir nicht nur nicht gesagt ob ja oder nein, es war vom Autofahren überhaupt keine Rede. Von daher bin ich da auch immer von ausgegangen, dass das Fahrverbot entweder nur für die nichtprophylaktischen Fälle ist oder sogar überhaupt keine allgemeine Sache sondern eine Einzelfallentscheidung.