hallo,
die erst-implantation meines defis war vor 14 jahren. damals wurde wegen zustand nach kammerflimmern und reanimation implantiert. 3 jahre später wurde eine zusätzliche schrittmachersonde gelegt. seit der damaligen defi-op ist bei mir nie wieder kammerflimmern aufgetreten. habe also von keinem meiner bisherigen defis einen schock bekommen. letztes overdriving vor ca. 6-7 jahren, aber auch nur wg. zu schnellen puls bei sportlicher aktivität.
ich fahre jeden tag auto, und hatte dabei nie probleme. mir wurde allerdings vor der implantation von den ärzten gesagt, dass ich NIE wieder auto fahren dürfte. ( bin auch erst mal 2 jahre nur beifahrer gewesen ).
hat sich da im laufe der jahre etwas an den empfehlungen geändert ?
ich überlege auch manchmal, ob ich vielleicht probleme bekommen könnte, wenn sich nach einem unfall herausstellen würde, dass ich defi-träger bin. selbst wenn ich an dem unfall keine schuld trage und es auch keine kardialen ursachen meinerseits gäbe. wäre es möglich, dass ich zumindest eine mitschuld bekomme, weil ich trotz des defis auto gefahren bin ?
ich hoffe, dass meine frage nicht zu weit hergeholt ist, bzw. an anderer stelle schon beantwortet wurde.
christine
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#2oh da hast du reizthema nr. 1 angesprochen:-)
wenn du von der ärzten kein verbot hast, denke ich, dass es kein problem gibt.
ich fahre auto und motorrad. muss aber jeder selbst entscheiden.
____________________
Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
http://stores.ebay.de/african-magic
wenn du von der ärzten kein verbot hast, denke ich, dass es kein problem gibt.
ich fahre auto und motorrad. muss aber jeder selbst entscheiden.
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Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#3Hallo Namensvetterin ;)
Ich bin sicher, es gibt hier bereits ein paar Threads zu dem Thema, ich will es aber dennoch mal in ein paar kurzen Sätzen - nach meinem eigenen Kenntnisstand, als bestem Wissen und Gewissen - antworten.
Im Prinzip werden Defi-Träger ähnlich eingestuft, wie Menschen mit Epilepsie.
Hat ein Epilepsie Patient ein halbes Jahr lang keinen Anfall gehabt, darf er (wieder) Auto fahren.
Etwas Äquivalentes gilt bei uns. Bist du ein halbes Jahr ohne Schock, darfst du wieder fahren.
Allerdings glaube ich nur privat. Du darfst glaube ich nicht Berufskraftfahrer sein, oder offiziell Personen befördern, meine ich. Aber das ist bei dir ja auch nicht die Frage ;)
Ob jetzt aber irgendeine Versicherung oder so evtl. auf die Idee kommen könnte, dir an einem potentiellen Unfall eine Teilschuld zu geben, obwohl er nicht mit dem Defi zu tun hatte, kann ich dir nicht sagen.
Da kenne ich mich nicht aus.
Alles ist möglich, aber ich denke eher nicht.
Liebe Grüße,
Christine
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
Ich bin sicher, es gibt hier bereits ein paar Threads zu dem Thema, ich will es aber dennoch mal in ein paar kurzen Sätzen - nach meinem eigenen Kenntnisstand, als bestem Wissen und Gewissen - antworten.
Im Prinzip werden Defi-Träger ähnlich eingestuft, wie Menschen mit Epilepsie.
Hat ein Epilepsie Patient ein halbes Jahr lang keinen Anfall gehabt, darf er (wieder) Auto fahren.
Etwas Äquivalentes gilt bei uns. Bist du ein halbes Jahr ohne Schock, darfst du wieder fahren.
Allerdings glaube ich nur privat. Du darfst glaube ich nicht Berufskraftfahrer sein, oder offiziell Personen befördern, meine ich. Aber das ist bei dir ja auch nicht die Frage ;)
Ob jetzt aber irgendeine Versicherung oder so evtl. auf die Idee kommen könnte, dir an einem potentiellen Unfall eine Teilschuld zu geben, obwohl er nicht mit dem Defi zu tun hatte, kann ich dir nicht sagen.
Da kenne ich mich nicht aus.
Alles ist möglich, aber ich denke eher nicht.
Liebe Grüße,
Christine
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#4Hallo,es gibt seit 2010 neu Leitlienen zum Autofahren.
http://leitlinien.dgk.org/images/pdf/leitlinien_volltext/2010-09_fahr.pdf
Da gibt es schon genau Erklärungen ab wann man wieder fahren darf oder auch nicht.
Gruß Mathilde
____________________
Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris
http://leitlinien.dgk.org/images/pdf/leitlinien_volltext/2010-09_fahr.pdf
Da gibt es schon genau Erklärungen ab wann man wieder fahren darf oder auch nicht.
Gruß Mathilde
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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#5es sieht ja wohl so aus, als wenn ich beruhigt weiterhin fahren kann, denn die empfehlung der kardiologen in dem eingestellten artikel
( 6 monate nach implantation und ohne ereignis nicht auto fahren ) habe ich ja bei weitem übertroffen.
danke für eure antworten, christine
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
( 6 monate nach implantation und ohne ereignis nicht auto fahren ) habe ich ja bei weitem übertroffen.
danke für eure antworten, christine
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#6- Zitat: mathilde
Hallo,es gibt seit 2010 neu Leitlienen zum Autofahren. http://leitlinien.dgk.org/images/pdf/leitlinien_volltext/2010-09_fahr.pdf Da gibt es schon genau Erklärungen ab wann man wieder fahren darf oder auch nicht. Gruß Mathilde |
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Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
Bugs Bunny
http://stores.ebay.de/african-magic
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#7Hallo,
mir wurde von den Ärzten gesagt, dass ich ein halbes Jahr nach der Implantation kein Auto fahren darf, weil man dann keinen Versicherungschutz hat. Es ist aber ein Unterschied, ob der Defi prophylaktisch eingesetzt wird, oder ob du vorher Kammerflimmern etc. hattest wie es bei mir der Fall war. Bin das halbe Jahr nach der Implantation auch nicht selber gefahren, seitdem fahre ich aber täglich und es ist noch nie was passiert. Mir wurde nur gesagt, dass ich Autobahnen meiden sollte (nicht aus Versicherungstechnischen Gründen sondern eher wegen Sozialverhalten). Ist halt was anderes ob dein Defi dich schockt wenn du durch dir Stadt juckelst oder mit 100 oder 150 über die Autobahn fährst...
VG Caro
mir wurde von den Ärzten gesagt, dass ich ein halbes Jahr nach der Implantation kein Auto fahren darf, weil man dann keinen Versicherungschutz hat. Es ist aber ein Unterschied, ob der Defi prophylaktisch eingesetzt wird, oder ob du vorher Kammerflimmern etc. hattest wie es bei mir der Fall war. Bin das halbe Jahr nach der Implantation auch nicht selber gefahren, seitdem fahre ich aber täglich und es ist noch nie was passiert. Mir wurde nur gesagt, dass ich Autobahnen meiden sollte (nicht aus Versicherungstechnischen Gründen sondern eher wegen Sozialverhalten). Ist halt was anderes ob dein Defi dich schockt wenn du durch dir Stadt juckelst oder mit 100 oder 150 über die Autobahn fährst...
VG Caro
Re: Auto fahren weil lange Zeit ohne Schock
#8- Zitat: caro88
Mir wurde nur gesagt, dass ich Autobahnen meiden sollte (nicht aus Versicherungstechnischen Gründen sondern eher wegen Sozialverhalten). Ist halt was anderes ob dein Defi dich schockt wenn du durch dir Stadt juckelst oder mit 100 oder 150 über die Autobahn fährst... |
Wenn Du den Schock kurz vor einem Fußgängerüberweg mit Ampelschaltung erleidest ( und Fußgängerüberwege gibt es ja viele in der Stadt) und in eine Gruppe Menschen fährst, dann ist der Schaden möglicherweise größer, als auf einer Autobahn.
Der eigene Schaden kann auch bei geringem Tempo ziemlich verhehrend sein.
Meine Freundin wollte bei dem Ausparken ihre Handtasche, die vom Sitz auf den Boden rutschte, aufheben. Sie fuhr mit so gut wie gar keinem Tempo auf den Vordermann auf.
Das Resultat war ein zerschmettertes Knie, Gehirnerschütterung, üble Platzwunde am Kopf und eine ausgerenkte Schulter mit Schlüsselbeinbruch.
Ich fahr auch noch Auto, aber aus einer leidenschaftlichen Autofahrerin mit Hang zum Schnellfahren, wurde eine Fahrerin, die das Auto nur noch benutzt, wenn es unbedingt nötig ist. Ich plane meine Routen genau und vermeide jeglichen Stress.