Hallo, habe meinen Defi seit diesem Winter und haben nun zwei Sport-Fragen:
Meine Freunde spielen seit neustem Volleyball, bzw. Bech-Volleyball. Geht das auch mit Defi? Oder ist da die Gefahr zu groß, dass der Ball an die Brust knallt? Bin mir nicht sicher, ob ich mitmachen darf.
Zweite Frage: Sie planen auch einen Kurs im Windsurfen zu machen. Würde ich auch gerne tun, aber gleich Frage in grün: Ist es zu gefährlich, weil man als absoluter Anfänger schon mal hart ins Wasser oder gar aufs Brett fallen kann?
Bitte um Tipps, bzw. Erfahrungsberichte!
Danke!

Guten Morgen,
beides würde ich mir nicht als Sport mit Defi aussuchen!
Für Volleyball sind Arm und Schulterbewegungen nötig die sehr ruckartig ausfallen können und das ist nicht gut!
Beim Surfen muß das Segel gehalten werden, auch hier sind der Arm und Schulterbereich sehr belastet. Und ich denke noch nicht mal an Halsen etc.(Schau Dir mal Videos an)
Außerdem ist der Defi in der Tasche frühestens erst nach 6 Monaten fest bzw. stabilisiert.
Du kannst ja mal ins Fitnessstudio an die Butterflymaschine,- da wirst Du schnell merken wo Deine Grenzen sind- und das sind gleichmäßige Bewegungsabläufe...
Herzliche Grüße
Chistine

Hallo,

mir wurde geraten generell Ballsportarten zu vermeiden.
Die Gefahr, dass der Ball mit voller Wucht auf deine Brust trifft ist einfach zu groß. Hinzu kommt natürlich noch die Armbewegung.

lg

Kathrin

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Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran

Den Einspruch gegen Ballsportarten finde auch ich vollkommen nachvollziehbar. Nun war ich grade für eine Woche in St.Peter-Ording und meine Lust mal wieder zu Surfen oder zu Kiten war schon nicht ohne. Beides habe ich seit der Implantation nicht mehr gemacht. Hat jemand Erfahrungen?

Ich würde sagen, dass diese Sportarten wohl auch eher zu den riskanteren gehören, da ja das Board bei einem Sturz im Wasser o.ä. auch mal den Defi treffen könnte. Aber es sicherlich nicht so riskant wie eine Ballsportart, die ich auch an deiner Stelle nicht mehr ausüben würde.

Was mir jedoch mehr Sorgen machen würde, ist die maximale Pulsfrequenz, die bei diesen Sportarten zu erwarten ist. Bei DCM-Patienten liegt diese z. B. relativ niedrig, weshalb derartige Pulsspitzen zu vermeiden sind.

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente

Mein Chirurg, der mir das Ding(ICD am 22.10.08) eingebaut hat, fragte mich bei der Nachuntersuchung am nächsten Tag ob ich Sport treiben würde!

Ich meinte, ich würde Volleyball spielen, worauf er mir nur zu verstehen gab, wenigstens 4Wochen zu warten, bis die Wunde verheilt wäre!


So unterschiedlich sind die Meinungen, auch unter den Ärzten!

Hi
Nach 25 Jahre Vollyballerfahrung wurde ich es sein lassen. Der Ball kann mit voller Wucht auf die Brust knallen. Egal wie schnell man ist oder wieviel erfahrung man hat. Jeder macht Fehler. Und wenn der Ball mit 50 sachsen oder mehr auf der Brust knallt, braucht man nicht mehr zu fragen. Das Risiko ist einfach zu hoch.
LG andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Ich kann die genannten Einwände nur unterstützen aber zu dem Wassersport wäre zusätzlich noch anzumerken. Lässt es Deine Grundkrankheit überhaupt noch zu das Du ins Wasser gehen darfst? Viele von uns mit DCM dürfen das nämlich nicht mehr weil der Wasserdruck auf den Körper alleine schon eine Belastung von ca. 100 Watt darstellt - OHNE auch nur eine Bewegung zu machen.

Gruß
Thorsten

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Jetzt muss ich aber staunen, Thorsten!

Das wusste ich ja noch gar nicht. Und ich wundere mich, warum ich trotz guter Kondition durch regelmäßiges Ergometer-Training im Sommer so gerade eben eine 25m-Bahn Brustschwimmen geschafft habe...

Komisch, kein Arzt hat mich in diese Richtung informiert.

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente

Hallo Frank,
ich darf (leider) seit 7 Jahren nicht mehr schwimmen. Von da ab war es in meiner Klinik bekannt. Davor wurde mir sogar Wassergymnastik verschrieben und ich hab mich gewundert, warum ich nach meinem Besuch beim Gevatter nicht wieder auf die Beine kam. Es wurde mir auch auf einer Kur vor 2 Jahren bestätigt, ist also Stand des Wissens. Wie gesagt, das Schwimmverbot ist abhängig von der Art der Herzerkrankung.

Gruß
Thorsten

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