Sport woher kennt man die Grenze?

#1
Hallo, mein Mann und ich machen gerne und viel Sport. Seid dem Herzinfarkt (13.06.08) (Herzleistung 30%) frage ich mich immer ob wir nicht zuviel machen. Klar das Herz muss trainiert werden, aber wenn es viel belastet wird nutzt es sich doch auch schneller ab, oder? (vieleicht ein bischen blöd ausgedrückt). Hier unser Programm= Montags-Tanzen, Dienstags-Fitness Studio (Muskelaufbau nach Koma) Mittwochs-Pause, Donnerstags-Badminton, Freitags-Fitness Studio, Wochenende Wandern oder Radfahren oder Sofa ja nach Wetter. Dazu kommen tägliche Spaziergänge mit den Hunden. Muss dazu sagen das mein Mann noch krankgeschrieben ist. Falls er mal wieder arbeitet ist für das Programm wohl nicht mehr Zeit. Er fühlt sich sehr wohl dabei. Woran erkennt man wo das goldene Mittelmass liegt?

Gruss
Corinna

Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#2
Das goldene Mittelmaß wird wohl dort liegen, wo Dein Mann sich wohlfühlt. Er alleine kann spüren, wieviel er sich zumuten kann/darf/soll. Solange er nicht dem Wahn verfallen ist, alles sofort zu erreichen, koste es, was es wolle, und sich selber realistisch einschätzen kann, spürt er auch, wieviel Sport ihm guttut und wo seine Grenzen sind. Das kann man von außen nicht kontrollieren. So sehe ich das jedenfalls.

Evi




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#3
Hallo Corinna,

hier ist eine Pulsuhr eine gute Hilfe um die "Grenzwerte" nicht zu überschreiten. Diese Grenzwerte kann dir der Kardiologe deines Mannes sicher sagen.

Wenn du auf der Seite rechts oben unter Suche den Begriff Sport eingibst, wirst du recht viele Beiträge zu diesem Thema finden.

Grüße,
die Alte Fregatte



Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#5
Tja- Evigirl hat wohl Recht mit ihrer Meinung, dass sich die Grenze eher
über das (Wohl)gefühl definiert!
Ich hab mich gründlich durchchecken lassen u.a. Ergospirometrie.....,
aber die erhoffte Grenzziehung durch meinen Kardiologen fand nicht statt!
Statt dessen erfuhr ich, dass sich aus meinen Test (200 Watt bei 128 Puls)
keine Grenzwerte ableiten lassen und ich mit auf mein Gefühl verlassen solle!? Nachdem mein letzter Versuch mit Sport - Puls 135 in die Hose bzw. Herz ging, werd ich es ab Sonntag bei meinem Winterurlaub 'ganz langsam-mit viel Gefühl' versuchen!

Grüße Axel

Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#6
Schönen Winterurlaub! Gehst Du Skifahren?




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#9
Hallo zusammen-
ich bin gesund und munter zurück! Die Leistung stand diesmal im Hintergrund
und so war es auch ein erholsamer Urlaub. Bin so mit Durchschnittspuls von
ca. 110 und max. knapp 130 eine gute Stunde täglich geskatet und hoffe, es geht mit ein paar Kilo weniger ( leider 5 Wochen Sportverbot nach meinem letzten Kammerflimmern) und etwas Training weiter aufwärts!!

Grüße Axel

Re: Sport woher kennt man die Grenze?

#10
Jep, Axel, das wird wieder. Super, dass du dein Sportprogramm so gut geschafft hast. Kenne ich auch vom häufigen Wandern in Bayern während meines letzten Urlaubs. Da habe ich glatt abgenommen - und das im Urlaub!

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente