Re: Sport ist Mord?

#21
Alsoich mache jetzt mit Defi mehr Sport als ohne. Jede Woche einmal Herzsportgruppe und vorher habe ich so ziemlich gar keinen Sport getrieben.
Wenn Schach nicht so hektisch wäre, würde ich das vielleicht mal probieren.

Ach doch, ich hab angefangen zu Jonglieren. Das war am Anfang auch recht körperlich. Vom Bälle aufheben kommt man am ersten Tag ganz schön ins Schwitzen. Zum Glück hat man dann am zweiten Tag den Dreh in etwa raus und schmeißt nicht mehr soviel runter. Ist aber ne schöne Sache als Koordinationstraining und ist eben was, was nicht jeder kann, jedenfalls nicht auf Anhieb.



St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Re: Sport ist Mord?

#23
Das Schachspielen MUSS aber doch nicht hektisch sein....( wenn man nicht gerade in einem Spiel-Forum unterwegs ist, wo mit Stoppuhr gespielt wird.Da werd ich dann auch ganz "hibbelich" und hab nicht die Nerven... )
Wir spielen auch Schach...und ich muss sagen, ich kann dabei so richtig
entspannen...!!! Natürlich spielen wir dann nicht auf Zeit...muss ja auch nicht sein..., sondern nehmen uns so richtig Zeit dafür....Genau das Richtige für einen regnerischen Sonntagnachmittag.Und wenn kein Ende in Sicht ist, lassen wir das Spiel so lang stehen, bis wieder Zeit dafür ist....

Und Carmen, Du Ulknudel, Du scrabbelst? Macht doch auch Spaß!!


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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)

Re: Sport ist Mord?

#24
Ich tanze leidenschaftlich gerne. Mannschaftssportarten begeistern mich weniger, weil ich schon beim Schulsport die Erfahrung gemacht habe, daß es allen ums Gewinnen geht und einem dann die "Schuld" am "Versagen" (also wenn ein Spiel verloren wird) gegeben wird. Vielen ist ja doch der Sieg wichtiger als der Teamgeist. Ich habe schon vor ich den Defibrillator bekommen habe, also vor dem Herzstillstand, getanzt. Circa eineinhalb Monate danach habe ich wieder damit begonnen. Die erste Zeit aber nur mit einem Arm!! (Den anderen habe ich entweder herunterhängen lassen oder locker auf den meines Partners gelegt). Figuren habe ich nur mit dem anderen Arm ausgeführt nicht mit dem, auf dessen Seite der Defi liegt - ich hatte nach dem Versetzen des ICD noch lange Schmerzen.
Laufen hingegen liebe ich nicht besonders: wenn man erschöpft ist, muß man (evtl. nach einer Pause) weiterlaufen, bis man wieder zurück ist.
Außerdem bin ich früher viel gewandert. Seit dem Herzstillstand kann ich nur noch langsam spazierengehen und bewältige Steigungen nur mit großer Mühe.

Evi


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Sport ist Mord?

#25
Ja, aber keine Sorge, Evi, das mit dem Wandern und dem Treppensteigen ohne Atemnot kommt alles wieder. War bei mir auch so. Schließlich bist du noch sehr jung, und dein Körper besitzt noch immense Selbstheilungskräfte. Lass es langsam angehen und steigere ganz allmählich dein Training. Nach einem Jahr sprechen wir uns wieder... ;o)

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente

Re: Sport ist Mord?

#26
Es sind zwei Jahre um und es hat schon lange keine deutlichen Verbesserungen mehr gegeben. Meinst Du, da kommt noch was? Außerdem kommt etwas zuwenig Blut in die Lunge (leichte Verengung der Pulmonalarterie) (ich denke, das ist mit ein Grund dafür) (soll aber nicht eng genug sein, um den Herzstillstand ausgelöst haben zu können). Ich fürchte eher, ich werde warten müssen, bis es weit genug abwärts gegangen ist für die nächste OP (falls sich die Engstelle überhaupt weiter verengt) bevor es besser wird, als es jetzt ist. Hat man nach einer Stabilisierung des Zustands noch eine Chance, daß er sich später weiter bessert? Es ist immerhin über ein Jahr lang aufwärts gegangen.

Evi




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Sport ist Mord?

#27
Ja, es wird definitiv besser werden. Die Medizin ist heute sehr weit. Und du musst fest an dich glauben und darfst niemals deinen Mut und deinen Humor verlieren - dann wird es klappen!

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
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Re: Sport ist Mord?

#28
Schön, dann kann ich also doch noch hoffen... Bin gespannt... Vielleicht ist also doch noch was drin...
Meine Befürchtungen rühren vor allem daher, daß zuwenig Blut in die Lunge kommt. (Aber schon seit vor dem Herzstillstand). Aber vielleicht geht es ja wirklich trotzdem weiter aufwärts.

Evi


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Re: Sport ist Mord?

#29
Klar! Nur immer daran denken: Langsam steigern. Und natürlich hier weiter berichten. :o)

Viele Grüße
Frank

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Re: Sport ist Mord?

#30
Heute war ich bei der Kardiologievisite. Diese meine Lungenarterie hat mittlerweile zwei Engstellen. Der Arzt geht davon aus, daß sie sich auch weiterhin verengen wird, und man irgendwann etwas dagegen tun müssen wird. Was genau, wird erst entschieden, wenn es soweit ist (ich habe nach dem Wie gefragt, aber er hat sich da noch nicht festgelegt). Es kann 2-3 aber auch bis zu 5 Jahre dauern, bis sie zu eng sein wird und man handeln müssen wird. Einteils finde ich, das klingt nicht gut!! Andererseits denke ich mir, wenn man diese Arterie irgendwann weiten wird (z.B. mittels Ballonkatheter - davon war gleich nach dem Herzstillstand einmal die Rede) (oder das Problem anders beheben wird), geht es mir vielleicht besser, weil mehr Blut in die Lunge heißt mehr Sauerstoff für den Körper. Bisher mußte ich immer dann am offenen Herzen operiert werden, wenn wieder zuwenig Blut in die Lunge gekommen ist (bisher 4x) (damals wurde das eingesetzte Stück zu klein und damit zu eng im Verhältnis zum Wachstum des restlichen Körpers). Die Zeitspanne von ein paar Jahren ist jedenfalls nicht besonders viel, kommt mir vor. Das ist ganz was anderes wie "Irgendwann einmal könnte es vielleicht sein, daß irgendetwas nochmal zu tun ist". Aber ich denke mir, danach kann es nur besser werden. Andererseits schwingt da auch ein bißchen die Prognose "Von nun an geht es abwärts" mit. Es ist nämlich nicht davon auszugehen, daß die Verengung nicht fortschreiten wird (ich habe extra gefragt, ob das nicht auch sein könnte).
Naja, so ganz glücklich bin ich natürlich jetzt nicht mit dem heutigen Untersuchungsergebnis. Aber ich hoffe einfach, daß es nicht schnell schlechter wird und dann später nach einem eventuellen Eingriff dafür umso besser wird.

Evi

(Ich hoffe, das geht hier im Sport-Thread in Ordnung, aber ich hatte hier das mit der Lungenarterie ursprünglich erwähnt, weil sie einer der Hauptgründe für meine eingeschränkte Leistungsfähigkeit - und damit auch für meine Einschränkungen beim Sport - ist).


"falls sich die Engstelle überhaupt weiter verengt" (Zitat Evi) - *grummel* sie tut es...


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern