Herzsportgruppe

#1
Hallo Ihr Lieben !

Ich hätte da mal eine Frage :
Ich bin ja in einer Herzsportgruppe,was auch von der Krankenkasse genehmigt wurde (vorerst 90 Stunden),und auch von der Krankenkasse gezahlt wird.
Ist es nun von dem Sportverein rechtens -zusätzlich- einen Mitgliedsbeitrag zu fordern ?
Wer weiss was,hat Erfahrungen gemacht,oder wie läuft es bei denen,die in einer solchen Gruppe sind?
Danke schonmal für Eure Antworten.

Wünsche allen noch einen schönen Tag
Tine57

Re: Herzsportgruppe

#2
Hallo Tine,
kurze Antwort..... JA, ist es und auch üblich.Der Sportverein trägt sich schließlich nicht über die Krankenkassenbeiträge, sondern über die Mitgliedsbeiträge und ohne dem Verein beizutreten, werden sie Dich nicht mitmachen lassen.
Liebe Grüße aus Münster
Iris Keller


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[editiert: 02.04.08, 11:58 von Iris Keller]

Re: Herzsportgruppe

#3
Hallo Tine,
NEIN ist es nicht!Der Verein erhält von der Kasse schon die 90 Stunden!Doppelt gemoppelt bringt auch Geld in die Vereinskasse! Warum also für eine Leistung zweimal bezahlen?

Also erst einmal die 90 Stunden abarbeiten die von der Kasse übernommen werden und erst dann wenn Du weiter machen möchtest eintreten!

Re: Herzsportgruppe

#4
Oje,Iris sagt ja
Tom sagt nein...

Also in dem Verein in dem ich momentan bin,zahl ich Mitgliedsbeitag.Neueinsteiger haben aber gemoppert,dass die nicht zahlen,da ja die Kasse zahlt...und siehe ,es ging.
Ist doch wohl denen gegenüber,die doppelt zahlen,ungerecht,oder ?
Eine Turnkollegin hat auch schon mit einer aus dem Vorstand diskutiert,aber...nix zu machen .
Als wir damals (Mai 07 ) anfingen,wurde uns sofort gesagt : Ja,wenn ihr hier die Herzgruppe machen wollt,müsst ihr aber auch den Vereinsbeitrag zahlen.
Und wir "braven Lämmchen" haben das natürlich auch gemacht.Wir wollten ja was "tun".
Vielleicht find ich noch einen Verein,der es ohne Beitrag macht

Nochmal Gruß

Tine57

Re: Herzsportgruppe

#5
    Zitat: Tine 57
    Oje,Iris sagt ja
    Tom sagt nein...

    Also in dem Verein in dem ich momentan bin,zahl ich Mitgliedsbeitag.Neueinsteiger haben aber gemoppert,dass die nicht zahlen,da ja die Kasse zahlt...und siehe ,es ging.
    Ist doch wohl denen gegenüber,die doppelt zahlen,ungerecht,oder ?
Hallo Tine,
das ist nicht nur ungerecht sondern auch nicht rechtens vom Verein her! Der Verein bezieht eine Leistung deiner Kasse und hat daher kein Recht zusätzlich Vereinsbeiträge zu erheben.

Sie deine dir bekannten Neueinsteiger!

Versicherungstechnisch schaut es so aus das du eh über die Kasse versichert bist da die dir die 90 Stunden zugesprochen haben und bezahlen.

Informiere deine Kasse über die Vorgehensweise dieses Vereins und die werden die Leistung gegenüber dem Verein einstellen! (Info Sachbearbeiter Krankenkasse)

Der betroffene Verein wird dann zuätzlich aus der Listung der geförderten Herzsportgruppen herausgenommen!

Um also deine Grundfrage nochmal zu beantworten: NEIN es ist nicht rechtens aber LEIDER üblich!

Re: Herzsportgruppe

#6
Hallo nochmal,
Ich verdeutliche:
Es gibt die Möglichkeit sich einer Herzsportgruppe anzuschliessen, die zB. in größeren Städten an Universitätskliniken angeboten werden und kostenfrei sind.
Da aber diese Gruppen in der Regel über Jahre ausgebucht sind und es fast unmöglich ist dort einen Platz zu ergattern, bieten mittlerweile immer mehr städt.,bzw. private Sportvereine die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Herzsportgruppe. Wenn eine solche Herzsportgruppe unter dem Dach eines privaten oder städtischen Sportvereins angeboten wird, ist dieser BERECHTIGT für die Teilnahme an dieser Gruppe den Vereinsbeitritt zu fordern(von dem ja Jeder selbst entscheiden kann ob er das möchte) und dieser ist immer mit einem Mitgliedsbeitrag verbunden. Der interessierte Patient muß ja nicht in diesen Verein eintreten, aber dann kann er auch nicht an deren Kursen teilnehmen.
Von diesen Mitgliedsbeiträgen für den Verein werden in der Regel Übungsleiterpauschalen oder Mietkosten für Sporthallen o.ä. entrichtet und der Verein als Solcher bestritten.
Zum Mitschreiben:
Ein Sportverein ist berechtigt vor der Teilnahme an einer Gruppe den Vereinsbeitritt zu fordern und den entsprechenden Beitrag hierfür zu erheben PUNKT!
Das hat NICHTS mit der Kostenübernahme der Krankenkassen zu tun. Diese bezieht sich nur auf die Kosten für diesen jeweiligen Kurs(Übungsleiter,anwesender Mediziner, Defibrillator usw) ZU DEUTSCH: die Krankenkasse kommt nur für die Kursgebühr, nicht für den Mitgliedsbeitrag für den Verein auf und auf Diesen bezog sich die Frage von Tine.
Liebe Grüsse aus Münster
Iris Keller
Ps: Quelle Techniker Krankenkasse Münster


Re: Herzsportgruppe

#7
ich bin mir hier nicht sicher, ob nur die Kursgebühr zu zahlen ist.

Bei uns ist es in allen Sportvereinen üblich, auch Mitgliedsbeitrag zu zahlen.

Hier schlagen zwei Seelen in meiner Brust, einerseits ist es schon ungerecht nur für einen 90stündigen Kurs Mitglied zu werden, andererseits weiss ich, dass die Sportvereine unter einem ungeheuren Mitgliederschwund leiden und um ihre Kosten decken zu können auf öffentlich Zuschüsse angewiesen sind.
Hier richten sich die öffentlichen Zuschüsse wiederum nach der Anzahl der Mitglieder.

Meine Tochter ist Sportrainerin in einem der größten SV hier vor Ort, hier wird auch nach einer dreimonatlicher Probezeit ein Mitgliedbeitrag erhoben. Die Trainerstunden kosten natürlich extra.

Ich bin schon seit letztem Jahr Mitglied in einem anderen SV und verschiebe Woche für Woche meinen Antritt zur Herzgymnastik.
Könnt mich bitte mal jemand schubsen....

LG
brigitte



Re: Herzsportgruppe

#8
Frage von Tine:
Ist es nun von dem Sportverein rechtens -zusätzlich- einen Mitgliedsbeitrag zu fordern ?

Und darauf ein klares NEIN! Krankenkassen gehen mit den Sportverein Verträge / Abkommen ein in dem die Kassen die Kosten der „Kurse“ der Herzsportgruppen (z.B. 90 Std.) übernehmen. Sprich den Verein entlohnen. Der Kursteilnehmer ist nicht verpflichtet dem Verein beizutreten!

Dass dieses der Verein von Tine geläufig ist sieht Tine auch an ihren Neueinsteigern in der Herzsportgruppe!

Re: Herzsportgruppe

#9
Hallooooooo !!!
Also noch einmal : Die Kostenübernahme der Krankenkassen bezieht sich NUR auf die Kursgebühr!
Die Krankenkassen gehen mit den Sportvereinen Verträge zur
K o s t e n ü b e r n a h m e d e r K U R S E ein!!! JAAAAAAA! Aber nicht die Übernahme d e s M i t g l i e d s b e i t r a g e s ! !!!!!! Und dabei wird*ZITAT* nicht der Verein entlohnt,sondern die Extrakosten für Doc und Equipment bestritten.Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Und wenn Tine es ablehnt dem Verein beizutreten muß der Verein ihr auch nicht die Möglichkeit zur Teilnahme eröffnen! Zu Deutsch:Wenn Sie den Eintritt nicht zahlen möchte, müssen sie ihr auch nicht die Tür öffnen. Darauf hat keine Krankenkasse der Welt Einfluss. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?