Re: Abnehmen , wie geh ic hes am besten an.

#21
Ein kurzer Zwischenbericht....von den 10 kg,die ich mir im Laufe der Zeit nach der Diagnose so angegessen hatte.....und für die es immer eine super Erklärung gab....Wechseljahre, Nebenwirkung der Medikamente, erfolgreiche PTSMA.....
habe ich nach drei Wochen Ernährungsumstellung schon 5 kg wieder runter.....

Wie das?

Ernährung analysiert

.....bisher Frühstück mit Brezeln und dick Butter dabei.....gestrichen. Jetzt: Ein bis zwei Vollkornbrötchen mit dünn Butter und Tomate oder Gurke als Belag, dazu jeden Morgen einen Obstsalat.

....Mittagessen....viel Fisch oder Fleisch, viel Gemüse, eine kleine Portion Sättigungsbeilage. Früher habe ich Riesenmengen an Nudeln oder Kartoffeln vertilgt. Jetzt eben ein Riesen- Steak mit viel Salat.

Abendessen: kaum Kohlenhydrate, viel Eiweiß....Mozzarella- Tomaten, grüner Salat mit Spiegelei, Thunfisch- Salat, Dickmilch mit Obst, Putenstreifen im Salat....Eiersalat....irgendetwas fällt mir immer ein. Früher habe ich oft abends gar nichts mehr gegessen. Das tut offensichtlich auch nicht gut.

Und das allerwichtigste: ich esse nichts mehr zwischendurch! Drei Mahlzeiten genügen. Das erfordert viel Disziplin weil eigentlich immer irgendwo etwas leckeres herumsteht, aber genau das macht es aus. Ich habe keinen Hunger, wenn ich so esse wie oben beschrieben. Also brauche ich auch nicht mehr.
Die Kekse im Mitarbeiterraum kann ich links liegen lassen, den übergebliebenen Kuchen vom Kindergeburtstag auch, und wenn nette Eltern uns Erzieherinnen mal wieder "Nervennahrung" mitbringen, verzichte ich auch dankend zugunsten meiner Kolleginnen ;)

Dadurch, dass ich viele leckere Dinge esse, habe ich nicht das Gefühl auf irgend etwas zu verzichten. So fällt es mir wirklich leicht, abzunehmen.

Moderate Bewegung gehört auch dazu....jeden Tag ein halbes Stündchen...und wenns nur ein Spaziergang ist.

Und noch 5 kg, dann bin ich wieder im Normalbereich! Ich wollte euch damit mal ein bißchen Mut machen.....soooo schwierig ist es gar nicht!



HOCM

Re: Abnehmen , wie geh ic hes am besten an.

#22
Ich teile auch die Formel, das Energie die zugeführt wird,
wieder verbraucht werden muss.
Umgedreht ist es so, das wenn ich nichts verbrauche, auch nichts zu mir nehmen muss.
Ich bin Diabetiker und allein durch weglassen der Zuckergetränke hab ich mir 30 Pfund eingespaart.
Wiege noch knapp 80 Kilo bei 188cm Körperlänge.
Das ist mir fast zu wenig.


Gruß

Mike


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Langfristig gesehen-sind wir alle tot

Re: Abnehmen , wie geh ic hes am besten an.

#28
Das Gewicht an sich ist ein grundsätzliches Problem, das meistens auf gelebte und geliebte Gewohnheiten basiert. Als sich meine Gewichtskurve über die 130 bewegt hat, habe ich begonnen, mir ernsthaft Gedanken zu machen. Ich habe eine Pschotherapie incl Ernährungsberatung gemacht, in der ich so grundsätzliche Dinge wie z.B. "Was ist der Unterschied zwischen Appetit und Hunger" wieder lernen musste.
Fazit ist: dauerhafter Gewichtsverlust ist kein Spaziergang und man muss viel Ausdauer und Frustrationstoleranz mitbringen, um erfolgreich zu sein. Es gibt keine Patentrezepte und die Formel "Diät macht dick" ist leider wahr.
Mein Weg begann mit: Alle 6 Stunden 3x am Tag essen, nichts zwischendurch essen und nur Wasser trinken (still, mind 2,5 L).
Dann habe ich meinen Kühlschrank & Vorräte durchforstet...und alle Snacks und Fertigprodukte weggeworfen. Und immer für mich gekocht! Es ging mir oft wie vielen von euch, abends hatte ich keine Lust mehr zu kochen, aber ich hatte ein paar Zettel in der Wohnung verteilt, die mich daran erinnert haben, das ich ein Ziel habe. Es dauert Wochen und die Versuchungen sind groß, aber nach ein paar Monaten hat man sich daran gewöhnt. Seit stark, es lohnt sich. Jetzt nach fast 10 Jahren bin ich auf einem BMI von 26 und das passt zu mir. Ich kann mich im Spiegel leiden.