Re: Golf und Defibrillator
Verfasst: 20. Januar 2016, 09:41
Das Positive vorweg, damit hier niemand einen Schreck bekommt: Die Implantation (MRT-fähiger D. der neuesten Generation von Biotronic) ist unter dem Strich gelungen, meine Frau seit vorgestern wieder zu Hause und es geht ihr gut, auch psychisch, denn inzwischen hat sie sich von dem Erlebten erholt:
Zunächst war unschön, aber verkraftbar, dass die OP um einen Tag verschoben werden musste, weil ein Detail in der Voruntersuchung vergessen wurde. Die Implantation selbst gestaltete sich dann als kompliziert, weil der Operateur zunächst die Vene nicht finden konnte und schon kurz davor war abzubrechen. Nach der OP ging es meiner Frau zunächst gut, sie war bester Dinge. Leider stellte sich dann heraus, dass versehentlich die Lunge verletzt wurde: umgehende Verlegung auf die Intensivstation und Versorgung mit einer Thoraxdrainage. Die Lunge konnte sich wieder entfalten. Aber die Drainage war nicht gut gelegt und löste sich von selbst mit der Folge, dass noch etwas Luft in der Lunge blieb. Nach Ansicht der Ärzte sollte der Körper damit allein fertig werden, Nachkontrolle in 3 Wochen. Eine Verletzung der Lunge kann gelegentlich auch bei großer Sorgfalt passieren, wenn der Patient extrem schlank ist und somit wenig Platz für den D., v.a. wenn sich der Operateur große Mühe gibt und den D. trotz allem mehr unter den Brustmuskel legt.
Die schlechte Versorgung mit der Thoraxdrainage ist hingegen nicht verzeihbar, weil sie - ohnehin extrem schmerzhaft - für zusätzliche Schmerzen sorgte und wir jetzt hoffen müssen, dass nicht weitere Luft eintritt. Bei Atemnot müsste meine Frau sofort in die Notaufnahme und die ganze Prozedur erneut durchleiden, was hoffentlich nicht passieren wird. Dann ließe sich trotz allem ein positives Fazit ziehen, denn der Defi ist optisch fast nicht zu sehen und scheint gut und fest zu sitzen.
LG Horst
Zunächst war unschön, aber verkraftbar, dass die OP um einen Tag verschoben werden musste, weil ein Detail in der Voruntersuchung vergessen wurde. Die Implantation selbst gestaltete sich dann als kompliziert, weil der Operateur zunächst die Vene nicht finden konnte und schon kurz davor war abzubrechen. Nach der OP ging es meiner Frau zunächst gut, sie war bester Dinge. Leider stellte sich dann heraus, dass versehentlich die Lunge verletzt wurde: umgehende Verlegung auf die Intensivstation und Versorgung mit einer Thoraxdrainage. Die Lunge konnte sich wieder entfalten. Aber die Drainage war nicht gut gelegt und löste sich von selbst mit der Folge, dass noch etwas Luft in der Lunge blieb. Nach Ansicht der Ärzte sollte der Körper damit allein fertig werden, Nachkontrolle in 3 Wochen. Eine Verletzung der Lunge kann gelegentlich auch bei großer Sorgfalt passieren, wenn der Patient extrem schlank ist und somit wenig Platz für den D., v.a. wenn sich der Operateur große Mühe gibt und den D. trotz allem mehr unter den Brustmuskel legt.
Die schlechte Versorgung mit der Thoraxdrainage ist hingegen nicht verzeihbar, weil sie - ohnehin extrem schmerzhaft - für zusätzliche Schmerzen sorgte und wir jetzt hoffen müssen, dass nicht weitere Luft eintritt. Bei Atemnot müsste meine Frau sofort in die Notaufnahme und die ganze Prozedur erneut durchleiden, was hoffentlich nicht passieren wird. Dann ließe sich trotz allem ein positives Fazit ziehen, denn der Defi ist optisch fast nicht zu sehen und scheint gut und fest zu sitzen.
LG Horst