Nebivolol Actavis Betablocker

#1
Mal ne Frage zum oben genannten Medikament.

Ich war jetzt 4 Wochen in Reha und habe auch dort,wie vorher schon unter Belastung einen Druck im Kopf bekommen in verbindung von einem schwummerigen Gefühl.

Am vorletzten Tag wurde sogar das Fahradergometer nach 15 Minuten abgebrochen da mein Blutdruck sich entsprechend gesenkt hatte,der lag bei 90 zu 60.Davor hatte ich sogar schon mal 90 zu 54.

Die Ärzte in der Reha meinten dann dases am Brisoprolol lag,das ich seit Märze nehme(1/2 morgens 1/2 abends.Das wäre dafür verantwortlich das sich mein Blutdruck bei belastungen senken würde.

Am besagten Tag wo das mit dem Fahradergometer passiert ist sollte ich es dann nur noch Abends einnehmen (1/2) und habe dann einen Tag danach gesagt bekommen das ich Brisoprolol weglassen soll und nun Bebivolol nehmen soll,nur 1/2 am Abend.

Nebivolol soll den Blutdruck nicht senken wie Brisoprolol.

Nur komisch ist das Brisoprolol 2,5mg hat,ich je 1/2 am Tag nehme,also 1,25mg
Nebivolol hat 5mg und ich nur eine 1/2 am Abend nehmen soll,also 2,5mg.

Und selbst als Nebenwirkung steht drin das es den Blutdruck senken kann.


Daher wollte ich mal nachfragen wer den auch sowas in der Art hatte.
Also das der Blutdruck runter ging bei Belastung usw.

Seltsam nur das ich es seit Märze nehme,auch Spironolacton und meine Blutdruckwerte davor immer Normal waren.

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#3
Also erst mal Danke für den Link.

Hab da sogar was rausgelesen was mich jetzt doch mal Interessiert.

Folgendes stand da unter Niedriger Blutdruck.

Ein dauerhaft niedriger Blutdruck kann Müdigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzklopfen, Schwarzwerden vor Augen, Neigung zu Ohnmachten und Bewusstlosigkeit verursachen. Diese Symptome treten auf, weil das Gehirn nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt werden kann. Weitere Anzeichen für einen niedrigen Blutdruck sind Blässe und Kühle der Haut sowie kalte Hände und Füße.



Das ist soweit gut zu Wissen.

In meinem Fall mache ich mir jetzt aber Gedanken um folgendes.

Ich bekomme einen zu niedrigen Blutdruck wenn ich einer Belastung ausgesetzt werde.Habe ich bei der Reha gemerkt und wurde auch so bemerkt.Das Fahradergometertraining wurde da auch abgebrochen.

Was für mich jetzt entscheident ist:Wie soll ich damit umgehen wenn es bei mir mal soweit ist und ich soll etwas Arbeiten.

Ich meine das Ergometertraining ging 30 Minuten.
Laut Reha Arzt kann ich aber 6 Stunden oder mehr Arbeiten,Leichte Tätigkeiten.

Wenn das jetzt dabei auch vorkommt und dann auf die Dauer von 6 Stunden.Das ist doch bestimmt nicht Ratsam oder.Vor allem Gesundheitlich nicht oder.

Weil genau das ganze ist eben bei mir das was mich stark Verunsichert.
ich werde zwar damit zum Arzt gehen und den Fragen was man da so machen kann bzw was für eine Lösung es dafür geben könnte.


Vor allem wenn man das liest:
Nebivolol wird benutzt, um bei Bluthochdruck die Blutdruckwerte zu verringern und den Blutdruck auf Dauer zu normalisieren.

Seit Juni 2006 ist der Wirkstoff auch zur Behandlung der leichten und mittelschweren chronischen Herzmuskelschwäche zugelassen. Dies betrifft vor allem ältere Patienten über 70 Jahre, bei denen der Wirkstoff zusätzlich zur Standardtherapie eingestezt wird.


Ich habe keinen Bluthochdruck,bei mir geht der Blutdruck bei Belastung eher in den Keller.Mein regulärer Blutdruck ist ganz normal im Ruhezustand.

Und dann der Punkt bei dem es bei Patienten über 70 eingesetzt wird.
Hallo ich bin grad mal halb so Alt.

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#4
Du benötigst die Wirkung des Betablockers auf die Betarezeptoren des Herzens - die Absenkung des Blutdruckes wird dabei in Kauf genommen. Es gibt nicht das eine ohne das andere. Du wirst Dich dran gewöhnen und die Schwächephasen werden weniger und irgendwann aufhören. Dann wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Dein Blutdruck sich wieder normalisieren. Bei manchen Menschen geht das schnell, bei anderen dauert es länger - aber man gewöhnt sich daran. Was schnell oder langsam ist, ist individuell, ich spreche von Wochen bis Monaten, in manchen Fällen auch mehr. Lass es doch einfach auf Dich zukommen - bist schon ein rechter Schwarzseher....mit dieser Einstellung ist es ganz schwer, gesünder zu werden geschweige denn wieder Mut zum Leben zu haben.

Ich nehme 11 verschiedene Medikamente in sehr hohen DOsen - seit 4 Jahren...am Anfang dachte ich auch, dass kann nicht funktionieren - aber es geht. Auch mir wird manchmal schwindelig....und? Dann bleibt man kurz stehen oder unterbricht seine Tätigkeit kurz, alles normalisiert sich und dann gehts weiter.

Manchmal hab ich das Gefühl, bei Dir mit einem 80-jährigen lebensmüden Menschen zu sprechen - und nicht mit jemandem, der noch nicht mal 40 ist....

Du hast noch sooo viel vor Dir... Such Dir ein anderes Hobby als Deine Erkrankung....geh fotografieren, mach Musik, töpfere...aber mach Dich nicht verrückt wegen Deiner Herzgeschichte.

Du wunderst Dich manchmal, warum wir Dir gegenüber etwas giftig sind? Das liegt vielleicht daran, dass manch einer von uns gerne mit Dir tauschen würde - damit Du siehst, was abgeht, wenn es jemand richtig schlecht geht.

Ich hab 3 Herzinfarkte, einen Schlaganfall, ein Lungenödem und einen 80% Verschluss des rechten Kanzgefäßes überlebt, trage einen Defi. Diagnose: 3-Gefäß KHK und DCM mit EF 20-30 (schwankt immer)

Lass ich mich davon entmutigen? Nö, warum auch.....ich werd wahrscheinlich mal vom Bus überfahren, aber an meiner Herzerkrankung werrd ich so schnell nicht sterben - sonst hätte ich das schon längst getan.

Und um der Frage vorzugreifen: Ich beschäftige mich mit meinen Hunden, unseren Pferden, ich fotografiere viel und ich gehe regelmässig aus - weil ich mich nicht beherrschen lasse - ICH bin der Chef - und nicht die Krankheit.

Und das sag ich, obwohl diese Krankheit mein bisheriges Leben zerstört hat. Ich hab mir ein neues aufgebaut - und das ist auch lebenswert.

Denk mal drüber nach, Rick


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#5
Sorry das ich mir nur gedanken mache wenn ich Arbeiten Soll bzw Muss und mir das dann da auch so passiert.
Und das wenn ich an die 6 Stunden arbeiten sollten wie man mir gesagt hatte.
Ich habe damit keinerlei Erfahrung was passieren kann usw.

Ich bin hier definitv kein Schwarzseher oder sonst irgendwas.

Ich frage mich nur wenn welche zu mir sagen ich könnte noch das und dies machen und habe auf der anderen Seite andere Probleme die mich zweifeln lassen das sowas dann überhaupt geht.

Aber das scheint hier im grunde nie beachtung zu finden.Nein,ich will ja Rente und nie wieder Arbeiten gehen oder sowas.

Ich mache mir meine Gedanken wie das was ich zum Teil immer schreibe auch klappen soll.


Kann ein Auto ohne Reifen fahren
Kann ein Flugzeug ohne Flügel fliegen
Kann ein Mensch ohne Nahrung überlegen.

Wer das mit Nein beantworten kann weis in etwas was ich mir für gedanken mache.

Kann ich 6 Stunden am Tag arbeiten wenn mein Blutdruck bei belastung in den Keller geht und ich eventuell Ohnmächtig werde.
Vor allem an was für einem Arbeitsplatz bin ich,kann mir da dann was passieren.Das ist das womit ich mich beschäftige.

ob Angaben die andere über mich machen überhaupt so gehen.

Ich wäge ab was ich kann und was ich machen soll und vergleiche ob das für mich auch möglich ist.

Wenn ich bei 30 Minuten Ergometertraining schon nen Blutdruck von 90 zu 54 bekomme,was ist bei 6 Stunden dann.

Wer den vergleich nicht sieht . . . mal Augen auf machen.

Soll ich unbedingt etwas Riskieren was mich am ende nur noch weiter runter zieht oder schaue ich lieber das mir nichts passiert und ich Froh bin das es nur so ist wie jetzt.

Warum soll ich dann zu einer verschlimmerung meines zustands beitragen wenn ich das verhindern kann.

Soll ich etwas beabsichtigt über eine rote Ampel gehen nur um ins Krankenhaus zu kommen weil jemand zu mir sagte:Sie können über jede rote Ampel gehen die es gibt.

Ich mache mir berechtigt Gedanken um mein wohlsein.
Ich bin auch bereit es zu Probieren.Nur wenn es nicht klappt,was ist dann.

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#6
Die Frage was ist, wenn es nicht klappt ist hypothetisch.... nur der Versuch macht schlau. Du wirst überrascht sein, was geht. Wie schon so oft von allen anderen, die bereits Erfahrung haben, geraten: Lass es einfach auf Dich zukommen, geh Schritt für Schritt, lass Dich von dem ein oder anderen Rückschritt nicht entmutigen und schau positiv in die Zukunft....Du könntet auch tot sein - bist Du aber nicht. Das heisst, irgendjemand hat noch was mit Dir vor...

Davon abgesehen sollst Du Dich nicht 6 Stunden aufs Ergometer setzen, sondern arbeiten - beim Arbeiten hat man in der Regel ständige Belastungswechsel, die Deinem Kreislauf auch immer Erholungsphasen ermöglichen. Der Vergleich hinkt also ;-)


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#7
Hallo Rick
Es gibt zu viele Wenns. Lass es. Mache dir nicht all zu viel Gedanken was wäre Wenn. das habe ich aufgegeben. Nimm den Tag als sei es dein Letzter.
Immer dieses wenn zu fragen ohne eine 100% Antwort zubekommen kann an die Nerven gehen. Ich muss mit meiner Krankheit leben. Weiß nie wann was als nächstes kommt. Zuletzt war es ein Gefäßverschluss in der linke Leiste und im Fuß.
Und man hat mir gesagt, dass im Fuß nicht 100% geöffnet werden könnte. nun ich lebe noch und stelle mir kein Wenn mehr. Denn tue ich es kann man daran zerbrechen. Nimm einfach den Tag und freue dich Abends, dass du den Tag erleben dürftest. Ohne Wenn.

LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#8
Erholungsphasen beim Arbeiten ??

Welcher Beruf wäre das.

Als ich noch als Maler gearbeitet habe,gabs kaum Erholungsphasen.

Das kann man sich in dem Beruf auch nicht erlauben.Zeit ist Geld,so läuft das da.


Das auf mich zukommen lassen . . . . wenn ich das ganze schon nach kurzer Zeit bekomme und ich an 6 Stunden Arbeit denke . . . . da wird mir auch grad irgendwie schwindelig.

Naja ich schau am besten mal was mein Hausarzt dazu meint.

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#9
Mir ist klar das mein Blutdruck nur durch den Betablocker bei einer Belastung in den Keller geht und ich aber den Betablocker brauche damit sich meine Herzrhytmusstörungen in Grenzen halten.

Das ist anscheinend ein kleiner Kreislauf.
Ohne das eine würde ich auch das andere nicht bekommen,dafür aber etwas anderes.

Beides allerdings sehe ich mit Konzequenzen verbunden.

Re: Nebivolol Actavis Betablocker

#10
Das ist halt so eine Nebenwirkung, die wir für die Wirkung in Kauf nehmen müssen. Auch der Ruhepuls wird normalerweise langsamer. Bei manchen ist der blutdrucksenkende Effekt ein Grund für die Einnahme, wir nehmen ihn halt gegen die Rhythmusstörungen ein. Auch mein Blutdruck ist dadurch manchmal zu tief. Je nachdem, inwieweit die Wirkung überwiegt, muß man das halt mit akzeptieren. Bei einer höheren Dosis war es bei mir inakzeptabel: das Herz hat sich nur noch von der Schrittmacherfunktion antreiben lassen, ich war dauerhaft käsebleich und extrem schwach, null Leistungsfähigkeit, ich konnte kaum noch zu Fuß gehen, kam an vielen Tagen nicht aus dem Bett. Dann wurde halt die Dosis wieder gesenkt.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern