Re: Wechsel von Beloc Zok auf Metohexal 100

#12
Hallo Daggi,
du hast recht, wenn du sagst, daß eine große Zahl Originalpräparate durch Generika ersetzt werden kann, aber das stimmt nicht immer. Wie du weißt, liegt der Unterschied in der Galenik, sprich der Aufbereitung einzelnen Wirkstoffe und der beigemischten Hilfsstoffe. Zum anderen ist die Galenik auch eine nicht zu unterschätzende Preisfrage. Es kommt immer wieder vor, daß es zu bestimmten Präparaten nicht für alle Darreichungsformen wie Tablette, Dragee, Kapsel, Suppositorium, Injektion, Tropfen, Saft Generika gibt, eben weil die Herstellung zu teuer ist. Weiterhin ist bekannt, daß eben aufgrund der Galenik nicht alle Generika die gleiche Wirkung haben wie die Originale. Es gibt Ausnahmen. Darüber hinaus passiert es immer wieder, daß bei Anfragen zu Nebenwirkungen bei den Generika-Herstellern von dort die Antwort kommt, für solche Fragen sei9 der Original-Hersteller zuständig, der habe ja auch dazu geforscht. Auch die Generika-Hersteller forschen, aber meistens nur in der Marktforschung.
Zum anderen gibt es Originalpräparate, die ebenfalls nur so viel kosten wie die dazugehörigen Generika. Stichwort Re-Import von Originalen. Diese werden von den Orininal-Herstellern im Ausland, z.B. Italien, hergestellt und dann in die BRD re-importiert. Der Clou liegt in der Tatsache, daß weltweit nur in der BRD auf Humanmedizin die volle Mehrwertsteuer erhoben wird, eben weil das auch für den Staat Geld bringt. Bei Tierarzneien gilt nur der halbe Mehrwertsteuersatz.
Zum anderen sind im Ausland die Löhne niedriger und die restriktiven Verordnungen realistischer, so daß die Original-Präparate letztlich durch Re-Import preiswerter sind bei voller Wirksamkeit.
Aber lasst euch nicht beirren. Jeder sollte das ausprobieren, was ihm letztlich hilft und was er verträgt.
Mit vielen Grüßen
Heinz



DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.

DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!

Re: Wechsel von Beloc Zok auf Metohexal 100

#13
Hallo zusammen,

habe jetzt auch noch mal eine Frage zu diesem Thema:

Nach der Defi Implantationvor einem Jahr im Krankenhaus hat man mir Beloc Zok verschrieben, also MetoprololSuccinat. 2 x 50 mg täglich.

Mein Hausarzt hat mir danach aber immer Metoprololtartrat verschrieben, auch 2 x 50 mg täglich. Ist mir nie aufgefallen, hat mir aber auch nicht geschadet.

Jetzt bin ich in der Reha (keine Herzklinik-Arbeitsbelastungserprobung) jetzt bekomme ich wieder MetoprololSuccinat sprich Beloc Zok.

Gibt es da denn einen Wirkungsunterschied ? Ist eines der Medikamente denn besser verträglich? Darf man einfach so vom einem zu anderen Medkament wechseln?
Beim Succinat ist die Wirkstoffverteilung wohl über den Tag verteilt gleichmäßiger, ist es dadurch verträglicher?

Beschwerden, außer zu niedrigem Blutdruck, hatte ich nie, weder beim einen noch beim anderen Präparat.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Eckhard

Re: Wechsel von Beloc Zok auf Metohexal 100

#14
Hallo Eckhard,
golgenden Beitrag habe ich unter „Menschen und Medikamente“, einer Apotheker-vereinigung aus Hamburg im LBK gefunden:

Beloc ZOK einmal täglich

Auf Grund der Verwendung eines besonderen Salzes und einer besonderen Galenik ist es möglich, Beloc ZOK einmal täglich zu verabreichen. Anstatt des herkömmlichen Metoprololtartrates wird Metoprololsuccinat verwendet, wobei diese Wiksubstanz aus zahlreichen ummantelten Mikropellets ( Kügelchen ) mit Verzögerung freigesetzt wird.
Wie in mehreren Studien nachgewiesen wurde, erreicht man auf diese Weise eine gleichmäßigere Wirkstofffreisetzung mit verbesserter Verträglichkeit und eine effektivere
Wirkung, die eine Dosisreduzierung um 50% im Vergleich zu herkömmlichen Metoprolol-tabletten ermöglicht. Wird ein Patient also beispielsweise mit Metohexal ( = Metoprololtartrat 100 1 – 0 - 1 ) ins Krankenhaus eingeliefert, sollte er auf Beloc ZOK ( = Metoprololsuccinat
1 – 0 – 0 ) umgestellt werden.

Viele Grüße
Heinz
,



DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.
Seit 16.08.06 diagnostiziert: grauer Star links, OP. Rechts beginnend.

DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!

Re: Wechsel von Beloc Zok auf Metohexal 100

#16
Liebe Defianer
ich habe leider erfahren müssen, daß einem Herzpatienten bei der Einlieferung in die Klinik grundsätzlich Beloc Zok verabreicht wird. Dabei ist es egal, ob die Medikamentierung vom bisherigen Arzt anders lautet.
Ich stieg von Beloc Zok auf Bisoprolol um, das sehr viel gezielter auf die Herzfunktionen einwirkt und weniger Nebenwirkungen als Beloc Zok aufweist. Beloc Zok gilt unter anderem als blutdrucksenkendes Präparat. Bei mir war die Wirkung jedoch umgekehrt, das heißt, daß der ohnehin zu hohe Blutdruck noch höher ausfiel. Daher stieg ich auf Bisoprolol um, das bei mir eine senkende Wirkung hat.
Nachdem ich das wußte, habe ich mir bei weiteren Klinikaufenthalten (wegen der Komplikationen bei der Implantation) meinen eigenen Medikamentenvorrat mitgenommen und die Klinikpillen ins Nirwana geschickt.
Liebe Grüße
Heiner


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Achte einen jeden Menschen, wie er ist!
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Brugada-Syndrom.
2. Defi: Lumax 340 VR-T XL BIOTRONIK Elektrode: Linox Smart S 65 BIOTRONIK mit Cardio Messenger - Mobil

1. Defi: Ela Alto 2 VR 625 Elektrode: Ela Swift 2 CT

Re: Wechsel von Beloc Zok auf Metohexal 100

#17
Hallo Sigrid.
du nimmst ja schon mit Metohexal-Succ. 95mg ( Hexal ) die vorteilhafte Form des Metoprolol Succinat. Dies ist identisch mit Beloc ZOK 95mg ( AstraZeneca ). Wohl nimmst du es in einer Dosierung von 1 - 0 - 1.
Ich würde die Dosierung nicht eigenmächtig reduzieren, bespreche es lieber mit deinem Kardiologen, Hausarzt oder Klinik.
Liebe Grüße
Heinz



DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.
Seit 16.08.06 diagnostiziert: grauer Star links, OP. Rechts beginnend.

DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!