Defibrillator-Forum

Hallo

wollte mal Eure Meinung zu einem Thema hören.

War vor kurzem bei meinem Hausarzt und hab ihn auch wieder mal wegen meiner Ängste in Verbindung mit Herzkrankheit (ARVD) und
vor allem auch wegen möglicher Schocks informiert. Er hat viel
Verständnis für die Situation und hat mir deshalb zu einem Anti-
depressiva, konkret Zoloft, geraten.

Habe aber Bedenken wegen meiner Herzmedikamente
Cordarex, concor u. Coversum, vor allem in Bezug auf mögliche
Wechselwirkungen. Ansonsten sollen diese Antidepressiva ja eine
aufhellende Wirkung ohne Entzugserscheinungen haben und vielleicht doch die Situation insgesamt etwas erträglicher machen.

Hat jemand Erfahrung in diese Richtung?

Wünsche Euch allen einen schönen sonnigen Maifeiertag.

Grüsse
Roland

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Meine Meinung:


Antidepressiva helfen nicht bei ANGST!

Die Beta-Blocker ansich, dämpfen in gewissem Maße schon das Empfinden.


Psychopharmaka sollten doch den Experten, Psychiatern und Psychotherapeuten überlassen werden.

Willst du, dass ein anderer als ein Herzspezialist an deiner Pumpe rummanipuliert???

ICH WIEDERHOLE!!!!!! ES HANDELT SICH UM EINE PERSÖNLICHE MEINUNG

Ein Therapeut, vielleicht sogar mit Spezialisierung auf Posttraumatische Belastungsstörung könnte helfen.
Sich mit der Angst auseinandersetzen, sie verstehen und be- erarbeiten. Nicht ertränken...

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Hallo Roland,
ich denke in Deinem Falle würde sich die Katze in den Schwanz beissen:
Du hast eh schon diffuse Ängste wegen möglicher Schocks und wirst bei der Einnahme von Antidepressiva womöglich noch Ängste wegen möglicher Nebenwirkungen entwickeln...
Das Problem vor dem hier einige von uns standen, ist der Mangel an qualifizierten Ärzten in dem Bereich Herzängste usw. Gerade nach dem Einbau des Defis wäre qualifizierte Begleitung sooo wichtig! Da kommt aber nicht viel.
Auch ich hatte damit zu tun, bin aber bei einem, für mich guten, Psychotherapeuten gelandet, habe parallel viel Yoga gemacht, mich mit Ängsten auseinandergesetzt, habe einen tollen Lebenspartner und den Willen entwickelt, es auch ohne Pillen zu schaffen.(Ich hatte allerdings homöophatische Medis in der schlimmsten Phase)
Ich kann mir gut vorstellen, daß Antidepressiva vorübergehend helfen, Du nimmst Dir damit aber die so wichtige "Eigenarbeit" ab und wirst wieder Ängste entwickeln wenn es ohne Krücken weitergehen soll.
Bitte den Hausarzt doch bei der Suche nach einem Psychotherapeuten o.ä., der wäre dann ev. auch qualifizierter in der Verordnung therapiebegleitender Medis(hab ich super umschrieben...:))
Alles Gute
Christine