alternativen zum betablocker

#1
Hallo, ich habe eine frage zum betablocker. Seitdem ich ihn nehme,bin ich noch müder und abgeschlagener als vorher. Mein blutdruck ist bereits ohne dessen einnahme sehr niedrig. Mein kardiologe besteht jedoch auf die einnahme,zur vermeidung/verringerung der rhythmusstörungen. Zu gern würde ich diese medikamente absetzen,da sie meines erachtens aufgrund der nebenwirkungen mehr schaden anrichten,als das sie mir helfen. Mich würde interessieren,ob es altervnativen z.b. homöopathische mittelchen gibt? Hat da iwer erfahrungen auf diesem gebiet und kann mur behilflich sein? Viele grüsse joyce

Re: alternativen zum betablocker

#2
Hallo Joyce,

seit wann nimmst du die Betablocker?
Der Körper gewöhnt sich nach einer gewissen Zeit daran und die Nebenwirkungen werden besser. Ich kenne das mit der Schlappheit und dem niedrigen Blutdruck. Es hat ein bißchen gedauert bis ich die richtige Dosis hatte und habe seit einiger Zeit die Einnahme auf abends gelegt. Natürlich in Absprache mit dem Kardiologen. Du solltest mit deinem Kardiologen auch mal "verhandeln", ob die Dosis eventuell reduziert werden kann. Oft gibt es ja die "Standartdosis" und sie sollte dann schon individuell angepaßt werden.

Ich bin selber Heilpraktikerin und würde auf keinen Fall zu einem homöopat. oder pflanzlichen Mittel bei Rhythmusstörungen raten. Das wäre in meinen Augen fahrlässig.

Andrea



Ich freue mich wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Re: alternativen zum betablocker

#3
Hallo Joyce,

ich schließe mich da den Ausführungen von Andrea an. Es gibt keine Alternativen! An die Betablocker gewöhnt man sich wirklich nach und nach. Auch der sehr niedrige Blutdruck hat sich bei mir etwas erhöht. (von zunächst oft 70 zu 40 auf 100 zu 60) und je nach Dosierung kann man evtl. über den Tag verteilt die Medikamente einnehmen. Da mußt Du mit Deinem Arzt sprechen.

L.G. Eva-Maria



Re: alternativen zum betablocker

#4
Hallo Joyce,

du kannst sicher sein, daß Du OHNE Betablocker mehr unangenehme und vor allem gefährliche "Nebenwirkungen" Deiner Erkankung verspüren würdest.
Ignatia hat Recht damit, daß Du Dich daran gewöhnst, wenn du Deinen Betablocker länger nimmst. Das dauert anfangs schon, wenn man plötzlich mit etlichen Medikamenten "arbeiten" muß, bis der Organismus diese dann auch verträgt. Betablocker sind eine sehr wichtige und unerlässliche Stütze bei einer Herzerkrankung. Ohne diese Blocker hätte die Stabilisierung Deiner Herzerkrankung schon bald ihr Limit erreicht.
Ich bin herztransplantiert und nehme Betablocker, um mein neues Herz zu schützen und zu schonen, weil ich sonst viel zu schnell unterwegs wäre ;-)

Mach nicht den Fehler und setze solche wichtigen Medikamente einfach ab oder reduziere eigenmächtig - mach es so, wie Ignatia geschrieben hat und schildere Deinem Kardiologen Deine Probleme mit dem Betablocker, vielleicht stimmt er einer Reduktion zu.

Und wenn hins. der Dosierung alles so bleibt wie es jetzt ist, wirst du dann nach einiger Zeit feststellen, daß man damit sehr wohl gut leben kann, weil man sich einfach daran gewöhnt hat.

Viele Grüße - Carmen



Re: alternativen zum betablocker

#5
Hallo,

der Körper braucht Zeit, um sich an die Beta-Blocker zu gewöhnen.
Mit der Zeit legt sich das alles, und spielt sich ein.

Ich splitte meine Dosis,d.h. ich nehme morgens ne halbe und abends ne halbe.

Natürlich mit Absprache des Arztes!!

Seitdem gehts prima!!

Alles gute

LG Dani



Re: alternativen zum betablocker

#6
Vielen dank für eure antworten, das beruhigt mich schon ein wenig,wenn es euch zum teil auch so erging,dennoch hatte ich gehofft,es würde alternativen geben. Vllt.sträub ich mich auch so sehr gegen die blocker,weil ich grundsätzlich kein freund von medikamenten bin und meine sie bekämpfen grössenteils nur symptome und dienen eher zur bereicherung der pharmaindustrie,die ja nicht an gesunden menschen verdient.....also ich nehm sie seit defiimplantation,die war ende august 2012...werde mich wohl damit abfinden müssen,gibt ja schlimmeres....mich würde noch interessieren,ob ihr mit den betablockern noch in die sonne geht?

Re: alternativen zum betablocker

#8
Noch kurz meine Betablocker- Erfahrungen....seit meiner Diagnose im Januar muß ich hochdosiert Betablocker einnehmen.....190 mg am Tag.

Am Anfang fühlte ich mich auch sehr sediert ,aber nun habe ich mich gut daran gewöhnt, die positive Wirkung gespürt und den Betablocker angenommen. Ich brauche ihn einfach. Vielleicht kann ich irgendwann mal reduzieren, bei der Dosis gibts ja genügend Luft nach unten, aber im Moment bleibt mir nur die schulmedizinische Behandlung und die muß sein.

Trotzdem habe ich just heute einen Termin bei einer neuen Heilpraktikerin
(ich war jetzt länger nicht mehr in heilpraktischer Behandlung und wir sind mittlerweile umgezogen), von der ich mir eine Verbesserung meiner gesamten körperlichen Verfassung erhoffe, z.B. Unterstützung des Immunsystems, Behandlung meiner zahlreichen Allergien und Unverträglichkeiten.....das wird auch meinem Herzchen guttun.
Bin mal gespannt was sie mir vorschlagen wird.



Re: alternativen zum betablocker

#9
Hallo Joyce,
sprich mit deinem Kardiologen darüber, vor allem über das verschriebene Medikament und eventuelle Alternativen dazu. Die meisten Betablocker sollte man über den Tag verteilt einnehmen sagt mein Kardiologe. An ein Absetzen des Betablockers denke ich nicht, es gibt zur Zeit keine andere Möglichkeit, dem Herz Stress zu sparen.



Re: alternativen zum betablocker

#10
Mir hat der Kardiologe den Betablocker wegen des Blutdrucks gesenkt und nachdem verstärkt Rhythmusstörungen aufgetreten sind dafür ein anderes Antiarrhytmikum dazugegeben. Allerdings geht es mir noch nicht gut. Es gibt aber also theoretisch die Möglichkeit.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern