Bisoprolol erhöht

#1
Habe mal eine Frage? Kann es sein, das ich seit meiner Erhöhung von Bisoprolol die Rhythmusstörung vermehrt und auch schlimmer werden, das sie in Herzrasen übergehen? Wie ist eure Erfahrungen? Hatte am Anfang 2,5 mg dann habe ich auf 3,75 mg erhöht und seit ca. 4 Wochen auf 5 mg und jetzt sind die Rhythmusstörungen so stark und für mich "gefährlich" und der Kardiologe meint ich soll jetzt auf 7,5 mg erhöhen. Wird es dann besser oder kann es noch schlimmer werden. Werde morgen noch mal anrufen und es erfragen. Da ich es hier schon so öfter gelesen habe, das es wieder runter gesetzt wurde.



Defi seit 12.03.13,Tachykardie,Extraschläge,EF 40-45%

Re: Bisoprolol erhöht

#2
Hallo Cindy,

es ist wohl das Beste, wenn du da bei deinem Kardiologen nachfragst, der ist schließlich der Fachmann.
Ich GLAUBE, bei Bisoprolol ist es so, dass sich die Rhythmusstörungen durch eine Erhöhung der Dosis NICHT verstärken können.
Es gibt Beta-Blocker bei denen dies aber der Fall sein kann.
Sotalol ist z.B. so einer.
Deshalb hat man bei mir auch mehrfach ausprobiert, wie sich meine Rhythmusstörungen ohne Sotalol entwickeln und mir Alternativen verabreicht.
Dabei war auch Bisoprolol.
Meine Schlussfolgerung daraus wäre, dass es sich bei Bisoprolol also anders verhält als bei Sotalol.
Aber das ist reine Mutmaßung.

Ich denke eher, dass die Häufung deiner Rhythmusstörungen mit deinen Panikattacken und deinem insgesamten emotionalen Zustand zusammenhängt.
Leider ist das ein Teufelskreis, der nicht so einfach zu durchbrechen ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei :)

Liebe Grüße,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^

Re: Bisoprolol erhöht

#3
Hi Cindy, immer locker bleiben.
Ich hab 5mg Morgens und Abends.
Wenn es bei mir im Herzen rattert, nehme ich auch das mehrfache.
Soll nicht der Königsweg sein, aber passiert ist mir nie was.


Gruß


Mike


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Langfristig gesehen-sind wir alle tot

Re: Bisoprolol erhöht

#4
Ok, danke für eure Antworten. Nun ist heute der dritte Tage wo ich auf 7,5 mg erhöht habe und heute sind die Rhythmusstörung nicht so stark. Hatte mein Kardiologe nicht erreicht, aber er meldet sich am Montag und hoffe er kann dann mein Langzeit-EKG auswerten und sehen wo die starken Extraschlägen her kommen. Was gutes konnte mir die Helferin auch sagen, es gibt eine Psychologin die einmal die Woche in der Praxis ist und da konnte ich am 02.05. ein Termin bekommen. Hoffe ich komme da ohne Panik auch hin.



Defi seit 12.03.13,Tachykardie,Extraschläge,EF 40-45%

Re: Bisoprolol erhöht

#5
Ich habe zuerst monatelang Concor genommen. Auch mit dem Wirkstoff Bisoprolol und hatte starke Rhythmusstörungen. Die wurden phasenweise sehr schlimm. So dass wir uns einigten, bei Bedarf nochmals Concor einzunehmen und siehe da, meine Rhytmusstörungen wurden noch stärker.
Ich habe dann das Medikament gewechselt (nehme jetzt Nebivolol) und es ist viel viel besser. Massiv seltener Rhytmusstörungen und bei weitem nicht mehr so stark und lang. Es ist wirklich kein Vergleich.
Ich würde es ansprechen.

Re: Bisoprolol erhöht

#6
Ich nehme Bisoprolol schon ziemlich lange. Was ich bei mir beobachtet habe, war eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit bei steigernder Dosierung, und eine Verbesserung bei Senkung. Manche Rhythmusstörungen waren trotz Bisoprolol nicht wegzubringen, aber mir hilft es schon dagegen. Sotalol kann hingegen im Falle der Nebenwirkung einer verlängerten QT-Zeit eventuell möglicherweise beim einen oder anderen dadurch irgendwelche Rhythmusstörungen auslösen.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Bisoprolol erhöht

#7
    Zitat: Lill
    Ich habe zuerst monatelang Concor genommen. Auch mit dem Wirkstoff Bisoprolol und hatte starke Rhythmusstörungen. Die wurden phasenweise sehr schlimm. So dass wir uns einigten, bei Bedarf nochmals Concor einzunehmen und siehe da, meine Rhytmusstörungen wurden noch stärker.
    Ich habe dann das Medikament gewechselt (nehme jetzt Nebivolol) und es ist viel viel besser. Massiv seltener Rhytmusstörungen und bei weitem nicht mehr so stark und lang. Es ist wirklich kein Vergleich.
    Ich würde es ansprechen.
Kann mich Lill nur anschließen. Mein Körper ist mit Bisoprolol auch nicht gut gefahren und die Rythmusstörungen sind auch durch Dosiserhöhungen nicht wesentlich besser geworden. Seit einem Wechsel auf Nebivolol komme ich mit 2,5mg aus - die Nebenwirkungen sind entsprechend deutlich geringer (Müdigkeit ist wie weggebalsen) und an Rythmusstörungen merke ich eigenlich nur noch hin und wieder vereinzelte Extrasystolen.
Aus meiner Erfahrung macht es jedenfalls Sinn, im Zweifel ein anderes Präparat zu versuchen.



Defi seit 03/2013, Non-Compaction-Kardiomyopathie


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Defi seit 03/2013, Non-Compaction-Kardiomyopathie, 1,25mg Nebivolol

Re: Bisoprolol erhöht

#8
Die Milligramm kann man jedenfalls nicht direkt mit der Dosis an Milligramm eines völlig anderen Wirkstoffes vergleichen, das entspricht sich nicht grundsätzlich. Also sind beispielsweise 2mg Bisoprolol nicht gleich 2mg Sotalol oder 2mg von sonstetwas.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Bisoprolol erhöht

#9
    Zitat: EviGirl
    Die Milligramm kann man jedenfalls nicht direkt mit der Dosis an Milligramm eines völlig anderen Wirkstoffes vergleichen, das entspricht sich nicht grundsätzlich. Also sind beispielsweise 2mg Bisoprolol nicht gleich 2mg Sotalol oder 2mg von sonstetwas.
Stimmt natürlich grundsätzlich. Die Dosierungsempfehlungen von Bisoprolol und Nebivolol sind allerdings identisch (Standard 5mg, max. 10mg) und die Wirkungsweise ist ja auch sehr ähnlich, von daher denke ich schon, dass man da für sich einen Vergleich ziehen kann. Zumal das Auftreten von Nebenwirkungen ja i.d.R. mit steigender Dosierung zunimmt. Es sei aber noch hinzugesagt, dass ich Biso als Generikum und das Nebivolol als Original hatte - auch da soll es ja mitunter schon Unterschiede geben.
Aber wie gesagt, da ist leider immer individuell verschieden, die 2x 1,25 Biso mit denen Du lange zurecht gekommen bist, hätten bei mir ja zB gar nicht gelangt ;-)



Defi seit 03/2013, Non-Compaction-Kardiomyopathie, Nebivolol + Procoralan


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Defi seit 03/2013, Non-Compaction-Kardiomyopathie, 1,25mg Nebivolol

Re: Bisoprolol erhöht

#10
Ah, interessant, danke! Bei den beiden ist die Dosierung also gleich.


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