Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob es hier auch Krankenschwestern gibt, welche trotz ICD in ihrem Beruf arbeiten.

Meinen ICD habe ich jetzt seit 3 Jahren, arbeite aber seit 16 Jahren (zwei kranke Kinder) nicht mehr.

Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, dass ich evtl wieder ein paar Std im Monat arbeiten könnte, wenn für meinen einen Sohn (Autist) eine geeignete Wohngruppe gefunden ist.

Darf man mit ICD ( wegen CPVT/ 1. Schockabgabe am 30.11.16 wg Kammerflimmern) noch als Krankenschwester arbeiten?

Soweit ich das richtig verstanden habe, bestehen meinerseits zur Zeit keinerlei Rentenansprüche, weil ich seit 16 Jahren nicht berufstätig bin oder?

Würde ich evtl eine Umschulung bezahlt bekommen? Was kann ich überhaupt noch für einen Beruf ausüben?

Aufgrund einer TEP (Knie) und meines Defis habe ich dazu 60% Schwebehinderung in meinem Ausweiß stehen.

Irgendwie habe ich die ganzen letzten Jahre gehofft, dass ich eines Tages, wenn es die Umstände mit den Kids erlauben, wieder arbeiten gehen kann.
Im Moment beschleicht mich das Gefühl, dass ich so langsam mal überlegen und anleiern sollte, wie sich das Ganze gestalten kann.

ratlose Grüße
Silke

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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

Hallo ;-),
bin auch im Gesundheitswesen tätig. Bisher hatte ich durch den ICD noch keine Schocks, daher kann ich diese Situation nicht beurteilen, wie sich dies dann auf bestimmte Tätigkeiten auswirkt oder wie es mit Umschulungen aussieht.

Hinsichtlich bestimmter Aufgaben habe ich Rücksprache mit den Ing's von der Defi-Firma genommen, weil der ICD ja durch bestimmte Einflüsse gestört werden kann (MRT etc). Durch den Betablocker brauch ich jetzt Kompressionsstrümpfe bei längeren Tätigkeiten im Stehen. Insgesamt kann ich aber fast so arbeiten, wie meine KollegInnen.

Das Verständnis für manche Patienten ist durch die eigene Geschichte außerdem auch eher gewachsen.

Viele liebe Grüße
LinchenT

Hallo LinchenT,

im Moment ist es ja bei mir noch nicht spruchreif.
Da mein Defi schon geschockt hat und ich zur Zeit ja fast täglich Kammertachykadien habe und körperliche Anstrengung, sowie emotionaler Stress eher kontraproduktiv sind, habe ich mich gefragt, ob damit ein arbeiten in der Pflege überhaupt möglich ist.
Nach so vielen Jahren "nur Hausfrau und Mutter" wird's sicher erstmal anstrengend.
Wenn ich so zurückdenke, und höre, was mir aus Familien- und Freundeskreis so zugetragen wird, hat es sich in der Krankenpflege nicht verbessert.

Einen Bürojob kann ich mir aber beim besten Willen auch nur schwer vorstellen.
Vieleicht gibt es ja eine Möglichkeit in der Psychiatrie oder dem betreuten Wohnen, zumal ich wahrscheinlich sowieso ersteinmal mit wenigen Std starten kann :-)

Vielen Dank für deine Antwort :-)

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CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel

Ja das stimmt; die Umstände in der Pflege & Co werden ja leider nicht besser.
Ich drück die Däumchen, dass sich was passendes findet!
Bin mal zwei jungen Kardio-Patientinnen begegnet, die dann tatsächlich in der Psychiatrie und in der Onkologie ein passendes Plätzchen gefunden haben, als Stationssekretärinnen...
Vlgs

Silke,
wegen evtl. Rentenansprüche wende Dich an den Rentenberater Eurer Gemeinde/Stadtverwaltung.
Zu den anderen Fragen kann ich Dir nichts sagen, meine 1. Knie-TEP habe ich 1 Jahr vor dem Rentenbeginn bekommen, da war ich 60 Jahre, habe aber im Büro gearbeitet, kann man also nicht vergleichen.
LG


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Jutta43

Juhu,
es spricht nix dagegensprechen mit Icd als Krankenschwester zu arbeiten .
Ich fange nächsten Monat endlich wieder an.
Im Endeffekt kommt es nicht auf den defi an ,sondern darauf in welchem Sinne deine Erkrankung es zulässt bzw dir ermöglicht.

Viele Grüße


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💫leben💫
Z.n 2fach Reanimation bei kammerflimmern unklarer Ursache
Defiträger seit 4.01.17