Aussichten fürs Berufsleben

#1
(code) Hallo zusammen

Habe mich heute hier angemeldet und schreibe für meinen Mann. Bei ihm wurde im Oktober 2012 folgendes an Diagnosen festgestellt
V.a. subjektive Myokarditis, DD DCM
- Hochgradig eingeschränkte globale und regionale systolische Pumpfunktion, (EF 7%), falscher Sehnenfaden im LV, Hinweis für diastolische Dysfunktion, MI II- III, PA- Hypertonie.
Es ergab sich bis heute eine Verbesserung bis zu 25% Pumpfunktion. Im Januar 2013 wurde ihm ein Defibrillator implantiert. Er befindet sich zur Zeit in Reha.
Wie seht ihr die Chancen das er seinen Beruf als Betriebsschlosser noch ausüben kann???

Lg Nancy (/code)

Re: Aussichten fürs Berufsleben

#2
Hallo Nancy,

das die EF wieder 25% erreicht hat, ist doch schon mal super.

Wie ist Dein Mann denn sonst so drauf, Defi gut angenommen und schaut er positiv nach vorne ?

Zu Deiner Frage:

Wenn er in einem etwas größeren Betrieb arbeitet und die Kollegen mitziehen, halte ich ein Weiterarbeiten als Betriebsschlosser für möglich.

Bei einigen Arbeiten (an dicken E-Mororen, beim Schweißen usw.) muss er sich dann mal etwas zurücknehmen.

Wenn er jedoch in einem kleinem Betrieb ist, könnte das Weiterarbeiten durchaus ein Problem sein.

Ich drücke Euch die Daumen.


Gruß



Skipper



Re: Aussichten fürs Berufsleben

#3
Hallo,
arbeiten als Schlosser halte ich doch für sehr gewagt.
Ist vom Defi her schon schwierig, aber bei der Herzschwäche wohl unmöglich.
Bei ner EF von 7% ist man ja schon jenseits von Gut und Böse!!
Ist ja gut das er jetzt 25% hat, doch das halte ich kaum für Arbeitstauglich.

Gruß

Mike


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Langfristig gesehen-sind wir alle tot

Re: Aussichten fürs Berufsleben

#4
(code)Hallo Skipper
den Defi hat er gut angenommen aber er ist immer müde abgeschlagen und antriebslos...wie verhält man sich am besten in der Reha...weil dort bekommt man ja erst mal keine genaue Auskunft wie es danach so weiter geht

Hallo Mike
ich halte es selber für unwahrscheinlich das er in seinem Beruf arbeiten kann, weil dort ja auch arbeiten über Kopf statt finden und auch arbeiten mit hohem Kraftaufwand stattfinden...
EF ist seit Januar bei 25% und der Kardiologe meint das da Keine Verbesserung zu erwarten ist.

Habe noch eine Frage der Antrag auf Schwerbehindertenausweis ist noch nicht durch...wie sind denn da Chancen...

Danke schon mal für die Antworten...

lg Nancy (/code)



Re: Aussichten fürs Berufsleben

#8
Hallo Nancy,

gerade in der Reha gibt es alle möglichen Beratungsangebote.

Dein Mann sollte unbedingt dort nachfragen, was für Möglichkeiten zur Beratung es gibt..bei meiner letzten Reha kam z.B. eine Beraterin der DRV ins Haus, eine Sozialarbeiterin half beim Ausfüllen eventueller Anträge....
Dort kann auch über die Ärzte die Arbeitsfähigkeit geklärt werden.


Nur nicht lockerlassen und immer alles genau nachfragen.....auch wenn manche Berater gerne dann den Eindruck vermitteln, man würde ihnen unendlich auf die Nerven gehen....

Viel Erfolg!



Re: Aussichten fürs Berufsleben

#9
Hallo Ulla
der Sozialarbeiter in der Reha hat nicht viel gesagt ausser evtl. Umschulung.. er könnte dazu erst was sagen wenn die Ärzte sich genau äüßern würden..man weiß nicht was man tun soll...was passiert wenn die Ärzte ihn gesund schreiben...er ist 49 Jahre und immer arbeiten gegangen...gleich fäher er wieder zur Reha hatte über Ostern frei und muss noch bis 25.4...ich merke das es Ihm nicht gut geht...und allein der Gedanke wie geht es weiter belastet ihn sehr...

lg Nancy



Re: Aussichten fürs Berufsleben

#10
Ja das ist alles sehr verständlich.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht lockerlassen darf.

Immer wieder nachfragen, sonst wird man wirklich sehr alleingelassen.....


Ein Beispiel, ich war bis letzten Mittwoch im KKH wegen eines Eingriffes, danach wollte ich gerne in die Reha, bin seit 3 Monaten krank geschrieben und will eigentlich wieder arbeiten gehen, aber so gehts auf keinen Fall, weil ich überhaupt nicht belastbar hin.

Im KKH gibts ja den Sozialdienst, die beantragen die AHB und dann geht das ganz flott.
Also habe ich gleich bei der Aufnahme auf Station dazugesagt, dass ich einen Termin beim Sozialdienst haben will....ja ja blabla bla, niemand erreicht, belegt, Anrufbeantworter, hören was der Arzt dazu sagt, bla bla....
Am Entlasstag immer noch nichts.....ich hab mich just auf Station abgemeldet, hab gesagt, ich geh mal eben zum Sozialdienst, bin losgeschlurft, war gottseidank innrhalb des Gebäudes und dort angeklopft.

Die betreffende Dame war zwar überrascht aber wir konnten im persönlichen Gespräch alles wunderbar klären, noch ein Anruf beim Stationsarzt und Donnerstags hatte ich die Zusage für die Reha im Briefkasten. So!

Wenn ich dort nicht aufgelaufen wäre und solange im Stuhl sitzen geblieben wäre bis der Antrag gestellt war hätte das, behaupte ich mal, nicht funktioniert.

Leider ist es so. Man muß für sich selbst einstehen....sonst macht das keiner!

Für deinen Mann alles Gute und noch einen schönen Tag für euch beide!

Ulla



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