Arbeiten mit Merkzeichen G

#1
Ich habem mal ne Frage:

Da ich meinen Behindertenausweis bekomme mit GdB 60 und Merkzeichen G frage ich mich grad wie das ist,sofern meine Reha vorbei ist und die mir dann sagen was sache ist, mit vieleicht einer Arbeit.

Was kann man da noch machen.
Die Frage bezieht sich eben auf das Merkzeichen G

Als Maler und Lakierer kann ich eh nicht mehr Arbeiten.
Eine stehende Arbeit kann ich auch vergessen da dann mein Rücken sich meldet.

Was im Sitzen??Ich weis nicht was man da so machen kann.

Im Grunde bin ich da jetzt etwas Ratlos.Wenn die bei der Reha meinen ich könnte noch was machen,ist die Frage dann Was.

Um eine eventuelle Umschulung werd ich vieleicht nicht rumkommen.

Aber für einen der 20 jahre als Handwerker gearbeitet hat ????

Wie sieht das eigentlich aus wenn man nen Hauotschulabschluss hat und ne Ausbildung abgeschlossen hat als Maler.Kann man da auch andere sachen machen wo man eher andere vorraussetzung braucht.

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#2
Ich habe auch 60% und Merkzeichen G und hab es ja schon öfter geschrieben, also auch, wenn ich mich wiederhole, ich darf nicht ständig gehen, stehen oder sitzen, muß also in wechselnden Positionen arbeiten, ich darf keine Schichtarbeit machen, darf keine eintönigen Arbeiten machen, wie Fließbandarbeit oder Ähnliches, darf nicht unter Stress geraten zum Beispiel durch Termindruck oder Akkordarbeit, darf nicht schwer heben, nicht auf Leitern und Gerüsten arbeiten, nicht alleine ohne Aufsicht, nicht an Maschinen mit Verletzungsgefahr, nur in geschlossenen, temperierten Räumen ohne Gefährdung durch Kälte, Zugluft, Nässe, nur leichte körperliche Arbeit.
Schätze mal, was da noch übrig bleibt - so gut wie alles, denn der Gutachter nennt das "keine wesentlichen Einschränkungen".



St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#4
Also so wie du das beschreibst:

ich darf nicht ständig gehen, stehen oder sitzen, muß also in wechselnden Positionen arbeiten, ich darf keine Schichtarbeit machen, darf keine eintönigen Arbeiten machen, wie Fließbandarbeit oder Ähnliches, darf nicht unter Stress geraten zum Beispiel durch Termindruck oder Akkordarbeit, darf nicht schwer heben, nicht auf Leitern und Gerüsten arbeiten, nicht alleine ohne Aufsicht, nicht an Maschinen mit Verletzungsgefahr, nur in geschlossenen, temperierten Räumen ohne Gefährdung durch Kälte, Zugluft, Nässe, nur leichte körperliche Arbeit

klingt das nach Hausfrau bzw Hausmann ;)

Auch der Arzt in der Reha sagte mir das mit leichten Tätigkeiten,maximal bis 15 Kilo heben und sowas.

Naja,ich warte mal die Reha ab und werd mal sehen was dann bei raus kommt.

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#5
Wobei immer wieder das gleiche gilt, Rick:

Deine Grunderkrankung ist ausschlaggebend. Gitarre hat sicher eine anders geartete Erkrankung wie Du oder ich. Ich kenne eine Dame, die hat einen GdB von 100 und nicht nur G sondern aG als Kennzeichnung. Sie ist also schwerstbehindert und sitzt im Rollstuhl. Sie arbeitet 8 Stunden am Tag.

Du siehst: Dein GdB hat überhaupt nichts mit Deiner Arbeitsfähigkeit zu tun, sondern Dein individueller Zustand. Dazu kommt noch Dein Wille, was zu tun. Kein Mensch verbietet Dir das Arbeiten....


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#6
    Zitat: Rick77
    Also so wie du das beschreibst:

    ich darf nicht ständig gehen, stehen oder sitzen, muß also in wechselnden Positionen arbeiten, ich darf keine Schichtarbeit machen, darf keine eintönigen Arbeiten machen, wie Fließbandarbeit oder Ähnliches, darf nicht unter Stress geraten zum Beispiel durch Termindruck oder Akkordarbeit, darf nicht schwer heben, nicht auf Leitern und Gerüsten arbeiten, nicht alleine ohne Aufsicht, nicht an Maschinen mit Verletzungsgefahr, nur in geschlossenen, temperierten Räumen ohne Gefährdung durch Kälte, Zugluft, Nässe, nur leichte körperliche Arbeit

    klingt das nach Hausfrau bzw Hausmann ;)

    Auch der Arzt in der Reha sagte mir das mit leichten Tätigkeiten,maximal bis 15 Kilo heben und sowas.

    Naja,ich warte mal die Reha ab und werd mal sehen was dann bei raus kommt.
Kurz zu dem Thema Reha.

Was da so gesagt wird, das würde ich nicht alles für bare Münze nehmen.

Nach meiner Herzgeschichte habe ich auch erstmalig im Leben eine Reha mitgemacht.

Da fand eine kurze Untersuchung durch eine Krankenschwester statt, Tags später ein Kurzgespräch mit dem leitenden Kardiologen der Einrichtung, inklusive wiegen.

Nach 3 Wochen Reha fand ein kurzes Endgespräch mit dem leitenden Kardiologen statt, bei dem ich ihn fragte, ob ich denn nun in meinem Beruf weiterarbeiten könne und überhaupt, was nun sei...

Seine Antwort: "Nur leichte Hausarbeit."

Einige Tage später bekam ich dann den schriftl. Bericht vom leitenden Kardiologen und in dem stand u.a.: Voll arbeitsfähig.

Man muss es ja auch mal so sehen: So ein Verwaltungsarzt schreibt auf den Papieren mit Briefkopf der Rentenversicherung. Alles geschieht im Namen der Rentenversicherung und für diese.

Und eine Rentenversicherung drückt sich mit Biegen und Brechen um jegliche vorzeitigen Zahlungen. Dafür hat die Rentenversicherung u.a. "ihren"
leitenden Reha-Arzt ...

Ich hatte es früher schon mal geschrieben:

Beim kurzen Abschlußgespräch fragte ich dann auch den leitenden Kardiologen, warum man mir in 3 Wochen Reha nicht gesagt hatte (obwohl ich auch beim Gespräch mit der dortigen "Sozialtante") war, daß so ein Defi alleine für sich einen GdB von 50 begründet.

Seine Antwort: "Fallen Sie etwa jeden Tag um?"

Na...daraufhin wär ich beinahe umgefallen.

Meine Hochachtung der Feuerwehr, dem Notarzt, den operierenden Ärzten.

Die dann folgenden Verwaltungsdocs, die kannst alle in die Pfeife stecken und rauchen.

Gruß - Michael



Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#7
    Zitat: Rick77
    Also so wie du das beschreibst:

    ich darf nicht ständig gehen, stehen oder sitzen, muß also in wechselnden Positionen arbeiten, ich darf keine Schichtarbeit machen, darf keine eintönigen Arbeiten machen, wie Fließbandarbeit oder Ähnliches, darf nicht unter Stress geraten zum Beispiel durch Termindruck oder Akkordarbeit, darf nicht schwer heben, nicht auf Leitern und Gerüsten arbeiten, nicht alleine ohne Aufsicht, nicht an Maschinen mit Verletzungsgefahr, nur in geschlossenen, temperierten Räumen ohne Gefährdung durch Kälte, Zugluft, Nässe, nur leichte körperliche Arbeit

    klingt das nach Hausfrau bzw Hausmann ;)
Nö ich entwerfe, produziere und montiere Leuchtreklamekästen, beschrifte Schaufenster, stehe an einer knapp 200 °C heißen 2000 Watt Presse, bediene einen 1600 Watt Laser und wechsle große Papierrollen an einem Digitaldrucker usw. diese Tätigkeiten darf ich laut Gutachter mit den genannten Einschränkungen ausüben. Ich habe allerdings den Verdacht, dass er mein Berufsbild nicht kennt. Das Ulkige ist, in der Einschätzung von der Reha, wo die Einschränkungen schon so ähnlich drinstehen steht auch, dass ich mich nach eigener Einschätzung in der Lage fühle, diese Tätigkeit auszuführen, was ich definitiv nie gesagt habe, zumal diese Einschätzung von der Reha zwei oder drei Jahre bevor ich überhaupt meinen ersten Arbeitstag in diesem Beruf hatte, gemacht wurde.
Das einzige Gute ist, dass mein Chef nie was sagt, wenn ich mich mal wieder ausruhen muß, weil mir das wieder mal zuviel wird. Bis jetzt ging es aber auch immer gut, dass ich nicht gerade an einer Maschine stand, wenn mir schwindlig wurde. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.



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Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#8
hallo Rick,

es ist wichtig, was zum Schluss im Rehagutachten steht.
Wiviele Stunden du noch arbeitsfähig bist pro Tag !!

unter 3h - volle Erwerbsminderungsrente beantragen
3-6h/tag - Teilerwerbsminderungsrente beantragen bzw. auch Teilhabe am Arbeitsleben beantragen (dort wird geprüft, ob du noch in deinem Beruf arbeiten kannst und wirst gegebenenfalls von der DRV umgeschult !!
voll ärbeitsfähig !! - muss man schauen




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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#9
Also laut der Reha Ärztin kann ich nur leichte Tätigkeiten machen und etwa 15 Kilo heben bzw tragen.

Die Reden zwar immer davon das ich dann irgendwie wieder was Arbeiten kann.Die Frage ist dann eben nur WAS.

Wenn jemand 20 Jahre lang ein und den selben Handwerklichen Beruf gemacht hat und nichts anderes kannte,was soll es da für möglichkeiten geben.

Vor allem,und das ist mein bedenken:Bin ich für andere sachen geeignet.Sprich ich habe einen Hauotschulabschluss.Was ich damals an Noten habe wird ja nicht für etwas reichen wozu man einen Realschulabschluss benötigt.

Ich habe zwa eine abgeschlossene Berufsausbildung,als Maler.Wie soll ich das benutzen um etwas anderes zu machen.

Dann bezweifel ich das ich noch etwas völlig neues Erlernen könnte.
Ich bin zwar nicht gänzlich Dumm.Aber ich bezweifel das ich etwas machen kann wo ich keine ahnung habe,auch wenn ich jetzt eine umschulung machen soll.

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#10
Mach Dich nach der Reha auf den Weg zum Arbeitsamt, wenn Du nicht mehr als Maler arbeiten kannst/willst.

Die helfen Dir. Es gibt tausende Berufe - da wird sich für Dich auch was finden lassen.

Ein Arzt oder wir können Dir da aber keinen Rat geben.

Mach einen Eignungstest beim Arbeitsamt, hör Dir an, was Die dir zu sagen haben und triff dann eine Entscheidung...anders gehts nicht.


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