Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#43
Hallo Rick,
du bist wirklich eine harte Nuss.Hier versuchen dir so viele Menschen zu helfen,und du stößt sie einfach vor den Kopf.

Du bist mit Sicherheit nicht der einzige hier im Forum der Probleme,Zweifel und Ängste hat.Und deine Fragerei find ich auch völlig ok,denn die Antworten der anderen User darauf haben mir schon öfters weiter geholfen.
Nur,du scheinst überhaupt nichts anzunehmen von der Hilfe die dir entgegen gebracht wird.
Öffne dich dem Leben,denn das ist positiv.Sei bereit mit deiner Krankheit zu leben,und suche den für dich besten Weg.Schwarzsehen hilft dir nicht weiter.

Btw,arbeitslos ist ein Zustand,kein Beruf.Und einen Beruf hat man ein Leben lang,auch wenn man ihn nicht ausübt/ausüben kann.

Gruß Reiner

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#44
Wie gesagt könnte Dich vielleicht jetzt inzwischen das Arbeitsamt beraten, dann hast du Zeit, dir die Optionen durch den Kopf gehen zu lassen, sehen, was dich interessiert und wo du eine realistische Chance haben könntest. Also neu orientieren, solang du eh krankgeschrieben bist. Dann weißt du schonmal, wo du danach anfangen möchtest zu suchen.
In Italien, und soweit ich mal irgendwo gelesen habe auch in Deutschland, müßte man theoretisch mit Invalidät ab einem gewissen Prozentsatz (bei Euch GdB) pflichtvermittelt werden. Dann helfen die suchen und machen irgendwann mal Vorschläge. Die müssen dann auch die jeweiligen Einschränkungen beachten, evtl. gibts Praktikumsbeistand und so... Kann natürlich alles ziemlich dauern, aber sie müssen es versuchen. Natürlich stehen da viele Leute auf der Liste, und es dauert, aber...


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#45
Moin Rick,
ich habe es mir nochmal angetan, den ganzen Thread zu lesen. Auch wenn es wahrscheinlich sinnlos ist muss ich dazu auch noch ein paar Zeilen schreiben: Ich stelle fest, dass ich kaum jemanden kennengelernt habe der so Beratungsresistent und pessimistisch ist wie Du.

Du stellst am Anfang eine Frage wie es für ich weitergehen kann und trotz vieler Antworten, Bemühungen, gutgemeinter Erfahrungen und Ratschläge stellst Du Dich hin und sagst: "Nein, meine Erfahrung ist: Ich bin ja sooo krank, mein Beruf ist ja so toll aber der eine Arzt hat gesagt ich kann ja nur noch Das und Das, Arbeitsamt taugt sowieso nichts, da gibts ja nur Zeitarbeit und die will ich nicht und ich bin ja nicht dumm hab aber ja nur Hauptschule und was anderes tun fällt mir ja auch grad nicht ein und - ichweißjaauchgarnichtobichsolangesitzenkann."

Also frag ich mich: Warum fragst Du dann überhaupt? Wenn Du's eh schon weisst?

Ich hab das Gefühl Du suchst eine Amme, die Dir die Lösung Deiner Probleme auf einem Silbertablett serviert ohne dass Du einen Handschlag dafür tun musst. Du suhlst Dich in Selbstmitleid und Unkenntnis, auf Grund einiger weniger negativer Erfahrungen.

Fakt ist aber: Wenn Du Dich nicht selbst bewegst, bereit für neue Wege bist und etwas flexibler im Denken wirst wird nur das passieren, was Du Dir so schön schwarz ausmalst. Der soziale Abstieg für Dich und Deine Familie mit dem Argument: Ich kann ja nichts dafür, ich bin ja sooo krank.

Also setz ein Gewinnerlächeln auf, pack Deine Krankheit an, öffne Deinen Geist und fang an von einer neuen, aber anderen Zukunft zu träumen und sie zu realisieren. Beweg Dich, gehe freundlich auf die Leute zu, zeig Ihnen, dass Du aus der Situaton raus willst und nehme auch mal ein paar Ratschläge an. Es ist nichts in Stein gemeißelt, man kann alles verändern - Dann werden Dir auch die Leute bei den Behörden helfen und Dir Alternativen aufzeigen, was Du machen könntest.

Wie Du lesen kannst: viele von uns (ich eingeschlossen) haben etwas ähnliches und nicht minder Schlimmes durchgemacht - und haben sich durch die oben genannte Einstellung wieder gefangen. Auch wenn es schwer wird, dauert und ggf. Unterstützung durch einen Therapeuten erfordert: Es lohnt sich zu kämpfen, das Leben ist hier nicht zu Ende.

Gruß

Thorsten



Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#46
Also meine Sachbearbeiterin bei der AOK hat heute folgendes gesagt.

Das was die Reha Ärtzin gemeint hat was ich,wenn ich meinen alten Beruf wieder machen würde,nur noch machen dürfte hebt sich mit der aussage das ich dies 6 Stunden lang machen kann wieder auf.

Weil:

Malerarbeiten im Innenbereich erfordern auch zum Teil arbeiten auf einer Leiter.
Die Farbeimer sind wenn es normalgroße sind auch recht schwer,bis 25 Kilo.

Wenn ich dann bei Privatkundschaft wäre würden die sich wundern warum ich nur wenig mache (leichte täigkeiten) und die anderen die Hausarbeit machen.Gerade in der heutigen Zeit gibt es eben Kunden die genau schauen was gearbeitet wird,weil es ja auch bezahlt werden muss.
Und wenn man weis was ein Handwerker kostet schaut man auch das dieser auch etwas macht und nicht langsam arbeitet.
Wäre in meinem Fall ansich denkbar.

Dann besteht auch die möglichkeit das Ich,wo ich eh nicht so darf wie man es gerne würde dann auch aufpassen muss um mich nicht den anderen anzugleichen bzw mit deren Tempo mitgehe was wiederrum ja Anstrengung und Stress bedeuten könnte.

Und was wäre im Fall wenn ich alleine irgendwo Arbeiten müsste,so das keiner dabei ist.Wenn ich alleine Arbeiten würde und es dann was passieren würde.

Ebenso,was das Thema Betriebsarzt betrifft,was die Ärzte mir mal gesagt haben.Nicht jede Firma hat einen,und wenn die einen haben ist es meistens so das dieser nicht vor Ort in der Firma ist sondern in seiner Praxis.

Was genau dann zum Ende entschieden wird kommt dann raus wenn die Krankenkasse den Reha Bericht hat und weis was genau da drin steht.

Und vor allem muss dann erst mal rausgefunden werden was ich neues machen könnte bzw mit einer Umschulung.



Weil ich denke mal bis ich nicht genau weis in was für einen Bereich von Arbeit ich machen kann bzw darf bringt mir eine Beratung seitens des Arbeitsamts nichts.

Auch,und das wurde mir gesagt,ist es möglich,je nachdem was bei dem Bericht rauskommt,das ich garnicht in eine Zeitarbeitsfirma kommen kann.

Wenn nämlich durch den ständigen Arbeitsplatzwechsel das ganze Negativ auf mich wirkt darf ich das auch nicht machen.Dann kann man micht nur bei einer festen einstellung ohne einen ständigen Arbeitsplatzwechsel einsetzen.

Das beruigt mich in dem sinne weil Zeitarbeitsfirmen im Handwerk mitlerweile üblich sind.

Ist halt nur die Frage dann,ob auch eine sitzende Arbeit geeignet ist bzw was ich generell für möglichkeiten habe.
Aber das denke ich läßt sich mit der Zeit auch raus finden.


Und das was ich bisher geschrieben habe waren eben befürchtungen die ich dazu hatte.
Wenn ich was machen kann und es auch das richtige ist das ich dabei Spaß habe,nur her damit.

Ich werde jetzt halt eben erst mal sehen wenn mein Hausarzt den bericht hat und meine Krankenkasse,was dann stand der Dinge ist.

Vor allem ist es schon mal gut zu Wissen das die eine oder andere befürchtung weg ist.Das ich jetzt weis das es sachen gibt die dann zwar so sind,aber die dann mir nicht im weg sind.

Wie lange ich dann wirklich Arbeiten kann bzw wird sich dann auch zeigen.

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#47
Natürlich kannst Du Dich schon beim Arbeitsamt bzgl. Weiterbildung/Umschulung/Förderung beraten und informieren lassen - und das solltest Du auch: Die Mühlen in unserem Staat mahlen langsam....

Und glaub Deiner AOK-Beraterin nur Ihren guten Willen: Nur was Du schriftlich hast, ist das, was zählt. Mündliche Aussagen haben Sachbearbeiter, sei es bei der Rentenversicherung, der Krankenversicherung und jedem Amt, das es in Deutschland gibt, im Zweifelsfall nie getätigt..... Die Kernaussage ist nämlich die: Es wird entschieden, wenn der Bericht da ist. Da sich die Damen und Herren auch nur auf schriftliches einlassen wird die Entscheidung sein: Wie im Entlassungsbericht der Reha beschrieben arbeitsfähig. Punkt. Für alles weitere brauchst Du dann entweder einen Anwalt oder Hilfe von einem Sozialverband.

Darauf solltest Du Dich einrichten.

Und deshalb frühzeitig beim Arbeitsamt abklären, welche Möglichkeiten Du hast - und welche nicht.

Ach und vergiss nicht: Du bist einer der Glücklichen, die vollständig gesund werden können, im Gegensatz zu den meisten hier....Ruh Dich also nicht auf einer evtl. Erwerbsunfähigkeit aus...eine evtl. Rente wird auf Zeit bezahlt und regelmäßig wird überprüft, ob die Anspruchsvoraussetzungen noch vorliegen. Du hast also gute Chancen, in einiger Zeit wieder ganz normal arbeiten zu können bzw. zu müssen.

Denk mal drüber nach....


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#48
    Zitat: Rick77
    Wenn ich dann bei Privatkundschaft wäre würden die sich wundern warum ich nur wenig mache (leichte täigkeiten) und die anderen die Hausarbeit machen.
Da hat der Rick recht, wenn mir eine Malerkolonne die Hausarbeit macht, da würde ich mich sehr wundern ;-)

Wo kann ich die Truppe denn bestellen ?


Gruß



Skipper



Re: Arbeiten mit Merkzeichen G

#49
    Zitat: Skipper
      Zitat: Rick77
      Wenn ich dann bei Privatkundschaft wäre würden die sich wundern warum ich nur wenig mache (leichte täigkeiten) und die anderen die Hausarbeit machen.
    Da hat der Rick recht, wenn mir eine Malerkolonne die Hausarbeit macht, da würde ich mich sehr wundern ;-)

    Wo kann ich die Truppe denn bestellen ?


    Gruß



    Skipper



Ups,sollte eigentlich Hauotarbeit werden ;)