Aber ich habe gehört, dass ich nach Abschluss der Wundheilung wieder fahren darf ??
sagen wir mal nach 3-4 Wochen
Mein Chef fragt mich wie lange ich ausfalle, also sage ich ihm maximal 1 Monat.
Re: Defi und Aussendienst
#22tommi48
NEIN darf man nicht
____________________
Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
NEIN darf man nicht
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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
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Re: Defi und Aussendienst
#23Na da sind sich die Mediziner wohl uneins.
Mir wurde in der Augsburger Herzklinik vom Oberarzt gesagt,
das wenn ich keinen Vorfall habe Autofahren darf.
Die 6 Monate Verbot gelten erst nach Vorfall.
Mir war es wurscht, habe und hatte noch keinen Führerschein.
Nur ne Mofa-Prüfbescheinigung von 1982!
Gruß
Mike
____________________
Langfristig gesehen-sind wir alle tot
Mir wurde in der Augsburger Herzklinik vom Oberarzt gesagt,
das wenn ich keinen Vorfall habe Autofahren darf.
Die 6 Monate Verbot gelten erst nach Vorfall.
Mir war es wurscht, habe und hatte noch keinen Führerschein.
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Gruß
Mike
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Re: Defi und Aussendienst
#24•Im Anschluss an eine ICD-Implantation aus prophylaktischer Indikation darf der Patient bereits nach einer Woche wieder fahren.
•Bei sekundärpräventiver Indikation wegen Kammertachykardien ohne Synkope beträgt die Wartefrist einen Monat (symptomfrei).
•Nach Synkope oder Reanimation sollen drei Monate Symptomfreiheit für die Fahreignung genügen.
Ein Auszug aus http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/neue-vorgaben-fuer-herzkranke-am-steuer.html
Beste Grüße,
Sabine
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
•Bei sekundärpräventiver Indikation wegen Kammertachykardien ohne Synkope beträgt die Wartefrist einen Monat (symptomfrei).
•Nach Synkope oder Reanimation sollen drei Monate Symptomfreiheit für die Fahreignung genügen.
Ein Auszug aus http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/neue-vorgaben-fuer-herzkranke-am-steuer.html
Beste Grüße,
Sabine
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Re: Defi und Aussendienst
#25Stimmt nicht ganz. Hierzu gibts gesetzliche Vorgaben der Bundesanstalt für Straßenwesen !!
3.4 Herz- und Gefäßkrankheiten
Gültig ab: 1. Februar 2000
3.4.1 Herzrhythmusstörungen
Leitsätze
Wenn ein Fahrerlaubnisbewerber oder -inhaber unter Herzrhythmusstörungen leidet, die anfallsweise zu wiederholter Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns führen und damit zur Ursache von Bewusstseinstrübungen oder Bewusstlosigkeit werden
können, so ist er nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden.
Grundlage der Beurteilung sollte in jedem Fall eine eingehende internistisch-kardiologische Untersuchung einschließlich
24-Stunden-Langzeit-EKG sein. Nach erfolgreicher Behandlung der Rhythmusstörungen, entweder durch Arzneimittel oder durch Anwendung eines sog. Herzschrittmachers, kann angenommen werden, dass der Betroffene bedingt wieder in der Lage ist, Kraftfahrzeuge der Gruppe 1 zu führen, wenn die Herzfunktion über 3 Monate normalisiert blieb und die durch die Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns entstehenden Symptome nicht wieder aufgetreten sind.
Nach Implantation eines implantierbaren Kardioverter/Defibrillator
(ICD) kann erst nach einer längeren Verlaufsbeobachtung (wenigstens 6 Monate), die von entsprechend ausgerüsteten Kardiologen durchgeführt wird, eine Beurteilung erfolgen.
Basierend auf einheitlichen europäischen Empfehlungen wird in der nachfolgenden Tabelle eine Klassifizierung zur Begutachtung von ICD-Patienten dargestellt.
- Bei Patienten der Kategorie I besteht keine Einschränkung der Fahrerlaubnis, da das Risiko einer ICD-Entladung mit relevanter hämodynamischer Beeinträchtigung bei dieser Patientengruppe (prophylaktische Implantation) als gering eingestuft wird. Nach entsprechender Erholung von dem operativen Eingriff (in der Regel etwa
nach 3 Monaten) können die Betroffenen wieder risikolos Kraftfahrzeuge der Gruppe 1 führen.
Empfehlungen zur Begutachtung von ICD*-Patienten
Kategorie I
Prophylaktische Implantation
keine Einschränkung
Kategorie II Alle anderen ICD-Patienten
(nicht Berufskraftfahrer)
Einschränkung für einen bestimmten Zeitraum
A Niedriges Risiko:
Kein Rezidiv, 6 Monate
B Mittleres Risiko: Patienten mit gut tolerierten VTs**
Bis zum Nachweis der Symptomfreiheit unter ICD-Therapie
Kategorie III Hohes Risiko: Instabile VT (Berufskraftfahrer)
Voraussetzungen zum sicheren Führen von Kraftfahrzeugen nicht gegeben.
* ICD= Implantierbarer Kardioverter/Defibrillator
** VT= Kammertachykardie
Die regelmäßige ärztliche Überwachung des Zustandes in Abständen von längstens 6 Monaten in Form einer regelmäßigen Kontrolle muss nachgewiesen werden. Bei komplexen ventrikulären Herzrhythmusstörungen, nach Auftreten von Synkopen
oder bei Zustand nach Reanimation ist für mindestens 6 Monate anzunehmen, dass der Betroffene den Anforderungen beim Führen eines Kraftfahrzeuges nicht gewachsen ist. Danach ist regelmäßige Kontrolle der Effektivität einer Behandlung von Rhythmusstörungen mit Durchführung eines 24-Stunden-Langzeit-EKGs und eventuell zusätzlicher
Spezialuntersuchungen erforderlich.
Die Voraussetzungen zur Bewältigung der Anforderungen zum Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 2 sind in der Regel nicht gegeben.
Begründung
Eine ausreichende Durchblutung des Gehirns ist für das volle Wachbewusstsein, die Konzentration, die Reaktionsfähigkeit und die Aufmerksamkeit bedeutungsvoll. Gefährlich sind manche Herzrhythmusstörungen. Für praktische Zwecke kann man diese Rhythmusstörungen unterteilen in:
Überleitungsstörungen zweiten und höheren Grades, die dann besonders gefährlich sind, wenn es zum völligen Aussetzen des Herzschlages (Asystolie) kommt (Adams-Stokes-Syndrom); dann tritt innerhalb von Sekunden Bewusstlosigkeit ein. Aber schwere Störungen der Bewusstseinstätigkeit können sich auch zeigen, wenn es zu sogenannten
bradykarden (sehr langsamen) oder tachykarden (sehr schnellen) rhythmisch gestörten Herzfrequenzen kommt.
Vorhofflattern tritt oft anfallsweise auf und kann subjektiv erhebliche Beschwerden machen, Vorhofflimmern besteht häufiger permanent und wird subjektiv weniger unangenehm registriert. Zu beachten ist das Grundleiden der Rhythmusstörungen, z. B. Herzinfarkt,
Mitralstenose, Herzinsuffizienz, Schilddrüsenüberfunktion.
Die ventrikuläre Extrasystolie ist nur dann als harmlos zu bewerten, wenn aufgrund eingehender ärztlicher Untersuchungen eine organische Herzerkrankung ausgeschlossen werden kann. Beachtlich sind insbesondere das Auftreten in Salven, polytope Extrasystolen, früheinfallende Extrasystolen, Bigeminus und solche, die unter Belastung auftreten.
Als Grundleiden kommen post-infektiöse Herzschäden (die wieder abklingen können) in Betracht und koronare Durchblutungsstörungen sowie andere Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien). Rhythmusstörungen der genannten Art entsprechen in der Klassifikation nach LOWN den Schweregraden III - V. Außerdem ist zur Beurteilung der Gefährdung durch ventrikuläre Extrasystolen die Kenntnis über Art und Ausmaß der zugrunde liegenden Herzerkrankung entscheidend. In besonderen Fällen sind zusätzliche Spezialuntersuchungen (z. B. Ableitung sog. Spätpotentiale, elektrische Stimulationsverfahren) erforderlich.
Die paroxysmale Tachykardie, auch Herzjagen genannt, kann wie alle anderen Herzanfälle mit unberechenbarer Plötzlichkeit auftreten. Vor allem bei jungen Menschen ist immer ein Grundleiden nachzuweisen. Auch die paroxysmale Tachykardie kann die Hirndurchblutung einschränken und das Bewusstsein unter Umständen stark beeinträchtigen, je nach Frequenz und nach der im Anfall noch erhaltenen Leistungskraft des Herzens.
Bei einem Teil der Kranken mit anfallsartigem Herzjagen finden sich im Elektrokardiogramm verkürzte Überleitungszeiten, die als Präexzitations-Syndrome bezeichnet werden.
Die EKG-Konstellation ist eng mit einer Neigung zu tachykarden Anfällen verbunden.
Beim Präexzitations-Syndrom können aber auch tachykarde Anfälle zeitlebens ausbleiben.
Das Carotis-Sinus-Syndrom wird bei bestimmten Kopfbewegungen durch Reizung des Blutdruckzüglerapparates im Bereich der Halsschlagader ausgelöst. Die Folge der Reizung ist ein überschießender Kreislaufreflex mit Bewusstlosigkeit.Die Komplikationen der Herztätigkeit sind also vielfältig, auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen und zum Teil gefährlich.
Eine Reihe dieser Störungen lässt sich durch Arzneimittelbehandlung, durch elektrische Kardioversion (evtl. auch mit automatischen, implantierbaren Defibrillatoren) und durch die Implantation von elektrischen Herzschrittmachern beseitigen.
Ein solcher Schrittmacher dient also der Erhaltung eines
adäquaten Herzrhythmus. Das Grundleiden wird dadurch nicht beeinflusst. Die Störanfälligkeit der Geräte ist zwar auch heute noch nicht völlig beseitigt, doch ist die Technik in den letzten Jahren stark verbessert worden, und das Risiko eines technischen Versagens ist bei weitem nicht so groß wie das Risiko bei einer Herzerkrankung mit gefährlichen Rhythmusstörungen.
Grundsätzlich ist die ärztliche Oberwachung und Beurteilung eines mit Herzschrittmacher ausgerüsteten Fahrerlaubnisinhabers durch einen entsprechend ausgerüsteten Kardiologen erforderlich.
____________________
Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
3.4 Herz- und Gefäßkrankheiten
Gültig ab: 1. Februar 2000
3.4.1 Herzrhythmusstörungen
Leitsätze
Wenn ein Fahrerlaubnisbewerber oder -inhaber unter Herzrhythmusstörungen leidet, die anfallsweise zu wiederholter Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns führen und damit zur Ursache von Bewusstseinstrübungen oder Bewusstlosigkeit werden
können, so ist er nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen beider Gruppen gerecht zu werden.
Grundlage der Beurteilung sollte in jedem Fall eine eingehende internistisch-kardiologische Untersuchung einschließlich
24-Stunden-Langzeit-EKG sein. Nach erfolgreicher Behandlung der Rhythmusstörungen, entweder durch Arzneimittel oder durch Anwendung eines sog. Herzschrittmachers, kann angenommen werden, dass der Betroffene bedingt wieder in der Lage ist, Kraftfahrzeuge der Gruppe 1 zu führen, wenn die Herzfunktion über 3 Monate normalisiert blieb und die durch die Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns entstehenden Symptome nicht wieder aufgetreten sind.
Nach Implantation eines implantierbaren Kardioverter/Defibrillator
(ICD) kann erst nach einer längeren Verlaufsbeobachtung (wenigstens 6 Monate), die von entsprechend ausgerüsteten Kardiologen durchgeführt wird, eine Beurteilung erfolgen.
Basierend auf einheitlichen europäischen Empfehlungen wird in der nachfolgenden Tabelle eine Klassifizierung zur Begutachtung von ICD-Patienten dargestellt.
- Bei Patienten der Kategorie I besteht keine Einschränkung der Fahrerlaubnis, da das Risiko einer ICD-Entladung mit relevanter hämodynamischer Beeinträchtigung bei dieser Patientengruppe (prophylaktische Implantation) als gering eingestuft wird. Nach entsprechender Erholung von dem operativen Eingriff (in der Regel etwa
nach 3 Monaten) können die Betroffenen wieder risikolos Kraftfahrzeuge der Gruppe 1 führen.
- Für Kategorie II A mit niedrigem Risiko ohne erneutes Auftreten von Kammerrhythmusstörungen sind die Gefahren für 6 Monate doch noch so groß, dass ein Kraftfahrzeug nicht sicher geführt werden kann.
- Für Kategorie II B mit einem mittleren Risiko kann bis zum Nachweis der Symptomfreiheit (z. B. Fehlen von Präsynkopen und Synkopen) unter der ICD-Therapie ein Kraftfahrzeug nicht sicher geführt werden.
- Die Kategorie III umfasst Patienten mit einem sehr hohen Risiko für hämodynamisch instabile tachykarde Rhythmusstörungen. Sie können daher ein Kraftfahrzeug nicht sicher führen.
Empfehlungen zur Begutachtung von ICD*-Patienten
Kategorie I
Prophylaktische Implantation
keine Einschränkung
Kategorie II Alle anderen ICD-Patienten
(nicht Berufskraftfahrer)
Einschränkung für einen bestimmten Zeitraum
A Niedriges Risiko:
Kein Rezidiv, 6 Monate
B Mittleres Risiko: Patienten mit gut tolerierten VTs**
Bis zum Nachweis der Symptomfreiheit unter ICD-Therapie
Kategorie III Hohes Risiko: Instabile VT (Berufskraftfahrer)
Voraussetzungen zum sicheren Führen von Kraftfahrzeugen nicht gegeben.
* ICD= Implantierbarer Kardioverter/Defibrillator
** VT= Kammertachykardie
Die regelmäßige ärztliche Überwachung des Zustandes in Abständen von längstens 6 Monaten in Form einer regelmäßigen Kontrolle muss nachgewiesen werden. Bei komplexen ventrikulären Herzrhythmusstörungen, nach Auftreten von Synkopen
oder bei Zustand nach Reanimation ist für mindestens 6 Monate anzunehmen, dass der Betroffene den Anforderungen beim Führen eines Kraftfahrzeuges nicht gewachsen ist. Danach ist regelmäßige Kontrolle der Effektivität einer Behandlung von Rhythmusstörungen mit Durchführung eines 24-Stunden-Langzeit-EKGs und eventuell zusätzlicher
Spezialuntersuchungen erforderlich.
Die Voraussetzungen zur Bewältigung der Anforderungen zum Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 2 sind in der Regel nicht gegeben.
Begründung
Eine ausreichende Durchblutung des Gehirns ist für das volle Wachbewusstsein, die Konzentration, die Reaktionsfähigkeit und die Aufmerksamkeit bedeutungsvoll. Gefährlich sind manche Herzrhythmusstörungen. Für praktische Zwecke kann man diese Rhythmusstörungen unterteilen in:
Überleitungsstörungen zweiten und höheren Grades, die dann besonders gefährlich sind, wenn es zum völligen Aussetzen des Herzschlages (Asystolie) kommt (Adams-Stokes-Syndrom); dann tritt innerhalb von Sekunden Bewusstlosigkeit ein. Aber schwere Störungen der Bewusstseinstätigkeit können sich auch zeigen, wenn es zu sogenannten
bradykarden (sehr langsamen) oder tachykarden (sehr schnellen) rhythmisch gestörten Herzfrequenzen kommt.
Vorhofflattern tritt oft anfallsweise auf und kann subjektiv erhebliche Beschwerden machen, Vorhofflimmern besteht häufiger permanent und wird subjektiv weniger unangenehm registriert. Zu beachten ist das Grundleiden der Rhythmusstörungen, z. B. Herzinfarkt,
Mitralstenose, Herzinsuffizienz, Schilddrüsenüberfunktion.
Die ventrikuläre Extrasystolie ist nur dann als harmlos zu bewerten, wenn aufgrund eingehender ärztlicher Untersuchungen eine organische Herzerkrankung ausgeschlossen werden kann. Beachtlich sind insbesondere das Auftreten in Salven, polytope Extrasystolen, früheinfallende Extrasystolen, Bigeminus und solche, die unter Belastung auftreten.
Als Grundleiden kommen post-infektiöse Herzschäden (die wieder abklingen können) in Betracht und koronare Durchblutungsstörungen sowie andere Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien). Rhythmusstörungen der genannten Art entsprechen in der Klassifikation nach LOWN den Schweregraden III - V. Außerdem ist zur Beurteilung der Gefährdung durch ventrikuläre Extrasystolen die Kenntnis über Art und Ausmaß der zugrunde liegenden Herzerkrankung entscheidend. In besonderen Fällen sind zusätzliche Spezialuntersuchungen (z. B. Ableitung sog. Spätpotentiale, elektrische Stimulationsverfahren) erforderlich.
Die paroxysmale Tachykardie, auch Herzjagen genannt, kann wie alle anderen Herzanfälle mit unberechenbarer Plötzlichkeit auftreten. Vor allem bei jungen Menschen ist immer ein Grundleiden nachzuweisen. Auch die paroxysmale Tachykardie kann die Hirndurchblutung einschränken und das Bewusstsein unter Umständen stark beeinträchtigen, je nach Frequenz und nach der im Anfall noch erhaltenen Leistungskraft des Herzens.
Bei einem Teil der Kranken mit anfallsartigem Herzjagen finden sich im Elektrokardiogramm verkürzte Überleitungszeiten, die als Präexzitations-Syndrome bezeichnet werden.
Die EKG-Konstellation ist eng mit einer Neigung zu tachykarden Anfällen verbunden.
Beim Präexzitations-Syndrom können aber auch tachykarde Anfälle zeitlebens ausbleiben.
Das Carotis-Sinus-Syndrom wird bei bestimmten Kopfbewegungen durch Reizung des Blutdruckzüglerapparates im Bereich der Halsschlagader ausgelöst. Die Folge der Reizung ist ein überschießender Kreislaufreflex mit Bewusstlosigkeit.Die Komplikationen der Herztätigkeit sind also vielfältig, auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen und zum Teil gefährlich.
Eine Reihe dieser Störungen lässt sich durch Arzneimittelbehandlung, durch elektrische Kardioversion (evtl. auch mit automatischen, implantierbaren Defibrillatoren) und durch die Implantation von elektrischen Herzschrittmachern beseitigen.
Ein solcher Schrittmacher dient also der Erhaltung eines
adäquaten Herzrhythmus. Das Grundleiden wird dadurch nicht beeinflusst. Die Störanfälligkeit der Geräte ist zwar auch heute noch nicht völlig beseitigt, doch ist die Technik in den letzten Jahren stark verbessert worden, und das Risiko eines technischen Versagens ist bei weitem nicht so groß wie das Risiko bei einer Herzerkrankung mit gefährlichen Rhythmusstörungen.
Grundsätzlich ist die ärztliche Oberwachung und Beurteilung eines mit Herzschrittmacher ausgerüsteten Fahrerlaubnisinhabers durch einen entsprechend ausgerüsteten Kardiologen erforderlich.
____________________
Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
Re: Defi und Aussendienst
#26Danke, aber ich hatte bis jetzt keine Beschwerden wie Synkopen, Anfälle usw
Habe immer normal gearbeitet, sogar körperlich( Garten, Platten schleppen )
Alles kein Problem.
Jetzt sind im Rahmen der Routineuntersuchung VT aufgetreten, aber ich merke nix ! Ist das normal ?
Dazu muss ich sagen, dass ich die letzten 6 Monate privaten und beruflichen Stress hatte und auch nicht mehr zum Sport gegangen bin, können die VT davon kommen ?
Fühle mich nur Tagesmüde, kommt von den Betablockern, sonst fit.
Den Defi zur Prophylaxe soll ich bekommen, der Arzt drängte drauf und hat mir schon einen Termin gemacht( Wirtschaftsgründe ??)
Soll ich mir noch mal eine 2. Meinung einholen ?
Habe meinem Chef gesagt, wenn dann max. 4 Wochen keinen Aussendienst, müsste doch dann mit meiner Geschichte reichen oder?
Habe immer normal gearbeitet, sogar körperlich( Garten, Platten schleppen )
Alles kein Problem.
Jetzt sind im Rahmen der Routineuntersuchung VT aufgetreten, aber ich merke nix ! Ist das normal ?
Dazu muss ich sagen, dass ich die letzten 6 Monate privaten und beruflichen Stress hatte und auch nicht mehr zum Sport gegangen bin, können die VT davon kommen ?
Fühle mich nur Tagesmüde, kommt von den Betablockern, sonst fit.
Den Defi zur Prophylaxe soll ich bekommen, der Arzt drängte drauf und hat mir schon einen Termin gemacht( Wirtschaftsgründe ??)
Soll ich mir noch mal eine 2. Meinung einholen ?
Habe meinem Chef gesagt, wenn dann max. 4 Wochen keinen Aussendienst, müsste doch dann mit meiner Geschichte reichen oder?
Re: Defi und Aussendienst
#27@Birgitt
Die Wartezeiten bei ICD Patienten sind bei deinem Post von 2000.
Mittlerweile gibt es neuere Erkenntnisse, die die Wartezeiten z.T. deutlich verkürzen. Nachzulesen unter anderem bei:
http://leitlinien.dgk.org/2006/leitlinien-zur-implantation-von-defibrillatoren-2/
(Steht im PDF ganz am Ende)
http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/neue-vorgaben-fuer-herzkranke-am-steuer.html
und
http://www.praxis-fuer-kardiologie.de/patienteninformation/icdinfo.html
Lieben Gruß
Die Wartezeiten bei ICD Patienten sind bei deinem Post von 2000.
Mittlerweile gibt es neuere Erkenntnisse, die die Wartezeiten z.T. deutlich verkürzen. Nachzulesen unter anderem bei:
http://leitlinien.dgk.org/2006/leitlinien-zur-implantation-von-defibrillatoren-2/
(Steht im PDF ganz am Ende)
http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/neue-vorgaben-fuer-herzkranke-am-steuer.html
und
http://www.praxis-fuer-kardiologie.de/patienteninformation/icdinfo.html
Lieben Gruß
Re: Defi und Aussendienst
#28Yotsuba
das sind die
die anderen Leitlinien interessieren mich nicht,da das GESETZ über Leitlinien der Kardiologie steht !!!! danach wird sich im Ernstfall nicht gerichtet.
Grüßle
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Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
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das sind die
gesetzlichen
Vorgaben der Bundesanstalt für Straßenwesen und die sind Aktuell mit dem Jahr 2000 !!die anderen Leitlinien interessieren mich nicht,da das GESETZ über Leitlinien der Kardiologie steht !!!! danach wird sich im Ernstfall nicht gerichtet.
Grüßle
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Re: Defi und Aussendienst
#29Hallo Birgitt,
nur ne kleine Info. Den Link hatte ich aus einen Deiner Beiträge unter http://www.carookee.net/forum/defi-forum/3/Rechtliche_Grundlagen.30309566;0;01105 :-)
Wie gesagt, es gibt gesetzliche Grundlagen allerdings sind sich da die Mediziner nicht immer einig.
Beste Grüße,
Sabine
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
nur ne kleine Info. Den Link hatte ich aus einen Deiner Beiträge unter http://www.carookee.net/forum/defi-forum/3/Rechtliche_Grundlagen.30309566;0;01105 :-)
Wie gesagt, es gibt gesetzliche Grundlagen allerdings sind sich da die Mediziner nicht immer einig.
Beste Grüße,
Sabine
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
Re: Defi und Aussendienst
#30Sabivo,
nur zur Info.
Das Gesetz steht in Deutschland an 1. Stelle, wenn man im Ernstfall klagt (weil es zum Unfall kam oder die Führerscheinbehörde den Führerschein verweigert etc.), können einem die Leitlinien der Herzstiftungen etc. behilflich sein.
Die Ärzte sind sich immer uneinig, aber im Ernstfall berufen die sich ebenfalls aufs Gesetz!!
grüßle
____________________
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nur zur Info.
Das Gesetz steht in Deutschland an 1. Stelle, wenn man im Ernstfall klagt (weil es zum Unfall kam oder die Führerscheinbehörde den Führerschein verweigert etc.), können einem die Leitlinien der Herzstiftungen etc. behilflich sein.
Die Ärzte sind sich immer uneinig, aber im Ernstfall berufen die sich ebenfalls aufs Gesetz!!
grüßle
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